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Klimaschutz durch Humusaufbau
Mit Humusaufbau Landwirtschaftsböden stärken und einen Beitrag an den Klimaschutz leisten

Was ist das Ziel des Projekts «Klimaschutz durch Humusaufbau»?
Seit Januar 2021 setzt das Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung (Ebenrain) das Projekt «Klimaschutz durch Humusaufbau», in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick um. Gemeinsam verfolgen die Partner zwei grosse Ziele:
- Landwirtschaftliche Böden durch Humusaufbau anpassungsfähiger für Trockenheit und so widerstandsfähiger gegen Klimaextreme zu machen.
- CO2 aus der Atmosphäre in landwirtschaftlichen Böden zu speichern.
Wer ist am Projekt beteiligt?
Auf 55 Landwirtschaftsbetrieben mit einer Gesamtfläche von 1’100 Hektar, bestehend aus Ackerflächen und Spezialkulturen, wird in den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt über einen Zeitraum von sechs Jahren gezielt der Humusgehalt im Boden gesteigert. Die Massnahmen zum Humusaufbau sind individuell an die Betriebskonzepte der teilnehmenden Betriebe angepasst. Die Landwirtschaftsbetriebe werden vom Ebenrain bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien zum Humusaufbau fachlich beraten. Zudem ist der Ebenrain zuständig für die Projektkoordination.
Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL).
Eine Begleitgruppe, bestehend aus Vertretern des Bauernverbands beider Basel (BVBB), Landwirten sowie Fachleuten vom Ebenrain haben das Projekt mitentwickelt und begleiten es.
Kompensationsprojekt der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB)

Die BLKB bietet den Landwirtschaftsbetrieben beider Basel die Möglichkeit, ihre Leistungen für obige Zielsetzung über ein regionales Kompensationsprojekt zu unterstützen. Die BLKB möchte so jährlich 1000 Tonnen ihrer Klimagas-Emissionen in der regionalen Landwirtschaft kompensieren.
Kernpunkte des Projektes sind:
- Zwei betriebsspezifische Beratungen während der Projektlaufzeit
- Analytische Messungen des organischen Kohlenstoffs im 1., 3. und 6. Jahr, um daraus den Humusgehalt bzw. die CO2-Sequestrierung zu berechnen.
- Eine wirkungsorientierte Entschädigung des Humusgehaltes
Termine und Information

Das Projekt hat im Herbst 2020 mit ersten angemeldeten Bodenprobenentnahmen gestartet, das Fenster für Anmeldungen wurde am 31.12.20 geschlossen. Vorläufig werden keine weiteren Flächen aufgenommen.
Weiterbildung und Anlässe
Weiterbildungen und Anlässe Humusprojekt 2025
Weitere Kursangebote zur Empfehlung
Bodenpraktiker/in (FIBL, ab März 2025)
Lehrgang Professionelles Kompostieren (März 2025) (Kompost Forum Schweiz, März 2025)
Regenerativer Ackerbau, Gemüsebau, Obstbau (Regenerativ.ch, ab Januar 2025)
Webinar-Reihen zu Agroforst (FIBL)
Dokumente
- Erhebungsblatt zur agronomischen Bodenbeurteilung von Bodenprofil oder Spatenprobe
- Erläuterungen für Formular agronomische Bodenansprache
- Kurzanleitung zur Entnahme von Boden und Blattproben sowie zur Erstellung eines Bodenprofils
- Kompostierung am Feldrand - Eine Anleitung für Landwirtinnen und Landwirte
- Produkteblatt 2024 - Einsaat-Mischungen zur Verbesserung der biologischen und physikalischen Bodeneigenschaften der Baumstreifen in Obstanlagen und in Reben-Junganlagen
Medienberichte
- Bericht «Klima», Akzent Magazin für Kultur und Gesellschaft, 3. Juli 2022
- Artikel «Wir dürfen keine wertvolle Zeit verlieren«, Badische Bauernzeitung, 11. Dezember 2021
- Artikel "Mit Humus gegen den Klimawandel", Volksstimme, 27. November 2020
- Artikel "Wenn die Bank in Humus anlegt", WOZ, 18. Juni 2020
- Artikel "Bank will 'Klimasünden reinwaschen'", Bauernzeitung, 7. Februar 2020
- Artikel "Böden stärken und das Klima schützen", Volksstimme, 6. Februar 2020
- Artikel "Mehr Humus gegen Klimawandel", bz, 5. Februar 2020
- Artikel "Klimawandel und Landwirtschaft im Baselbiet", BaZ, 21. Oktober 2023
Kontaktpersonen
Priscilla Hirsbrunner, Projektleiterin