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Geschichte, Wappen

Diepflingen: «Diepflike», Bezirk Sissach, 410m ü.M., Wohngemeinde und Bauerndorf im Homburgertal.
Wappen: Seit 1945. Auf grünem Boden eine silberne Tormauer mit rotem Tor und Dach vor schwarzem Hintergrund. Das Wappen weist auf den alten Schwibbogen hin, der wohl zur früheren Zollstelle gehört hatte. Flagge: schwarzweissrot.
Ortsgeschichte: Der Dorfname wurde 1251 als Dyephlinchon erstmals erwähnt. «Hof der Dietphalinge» wurde zu Dietphalinchova, Dietphlikon, Diepfliken. Im Mittelalter gehörte das Dorf mit dem niedern Gericht, einer Mühle und einer Steingrube den Grafen von Thierstein, später jenen von Falkenstein. 1363 errichteten die Grafen von Froburg, Thierstein und Habsburg eine Zollstätte in Diepflingen. 1461 ging Diepflingen an die Stadt Basel über. 1671 zerstörte eine Feuersbrunst einen Teil des Dorfes. In den Trennungswirren 1833 hielt Diepflingen mit Gelterkinden zunächst treu zu Basel, wodurch es Angriffen der Gegner ausgesetzt war. Um sich der ständigen Bedrohung zu entziehen, erklärte sich das Dorf am 20. Mai 1833 zur neutralen «Republik Diepflingen». Diese hatte allerdings nur eine Lebensdauer von neun Tagen.