- Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung
- Natur
- Arten und Lebensräume
- Wasserspitzmaus
Wasserspitzmaus

Die Wasserspitzmaus bewohnt Uferbereiche von Bächen, Flüssen sowie Teiche und Seen, die ein natürliches Ufer mit einer guten Pflanzendecke aufweisen. Die Gewässer führen idealerweise ganzjährig genügend klares, sauberes Wasser, damit die Wasserspitzmaus auch im Winter nach darin lebender Beute tauchen kann.
In den Uferbereichen gräbt die Wasserspitzmaus unterirdische Bauten oder übernimmt diese von anderen Kleinsäugern wie Maulwürfen oder Mäusen. Uferbereiche, die reich an Gängen, Totholz, Baumstümpfen und/oder Steinen sind, bieten ihr Unterschlüpfe, um vom Ufer aus auf Nahrungssuche zu gehen.
Die Wasserspitzmaus ernährt sich hauptsächlich von wirbellosen Tieren. Sie sucht 30 bis 80 Prozent ihrer Nahrung im Wasser. Sie erbeutet auf ihren Tauchgängen kleine Krebse, Wasserschnecken und Insektenlarven am Gewässergrund oder unter Steinen. An Land fängt sie durch zufälliges Stöbern Spinnen, Weberknechte, Tausendfüssler, Landinsekten und Schnecken.
Die Gestaltung von Gewässern ist für den Erhalt und die Förderung der Wasserspitzmaus enorm wichtig. Sie benötigt Gewässer mit natürlicher Bachsohle und unverbauten Uferbereichen. Bei einer Revitalisierung von Gewässern sollten diese Bedingungen daher möglichst wiederhergestellt werden.
Merkblatt zur Gestaltung und Pflege von Gewässern zur Förderung der Wasserspitzmaus