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Stauden
Stauden für Schatten und Sonne Introtext
Stauden sind zwei- bis mehrjährige, unverholzte Pflanzen, welche jedes Jahr neu austreiben. Es gibt unzählige einheimische Staudenarten in den verschiedensten Farben, Formen und Grössen mit Blütezeiten von Vorfrühling bis Spätherbst. Manche Arten eignen sich besser für den Schatten, andere sind ausgesprochene Sonnenliebhaber.
Bei der Auswahl der gewünschten Stauden wird häufig nur auf die Kombination passender Blütenfarben geachtet. Dies ist allerdings nur eines von vielen Entscheidungskriterien. Wichtig sind auch die Standortansprüche der Pflanzen, also ihre Bedürfnisse an Licht, Feuchtigkeit und Boden. Fruchtstände zieren oft über viele Monate, teilweise auch über den Winter den Garten, während die Blütezeit meist nur von kurzer Dauer ist. Im geschickt bepflanzten Garten ergibt sich eine bunte Folge unterschiedlicher Blüten und sich ergänzender Blattstrukturen vom Vorfrühling bis zum Spätherbst.
Stauden für den Schatten

Im Schatten ermöglicht die Kombination von Frühblühern und spät austreibenden, hochwüchsigen Stauden besonders abwechslungsreiche Pflanzungen. Für Halbschattenlagen gilt die Regel, dass Schattenpflanzen desto mehr Licht ertragen, je feuchter der Boden ist.
Auf humusreichen Böden setzt man bei einer Neupflanzung sechs bis zehn Stauden pro Quadratmeter. Wenn der gewählte Standort der Pflanze entspricht, bildet sich in wenigen Jahren ein dichter, geschlossener Bestand. Eine Staudensaat ist zwar billiger, meist setzen sich dann aber nur ganz wenige der ausgesäten Arten durch.
Stauden für sonnige Standorte

Auch für sonnige Standorte ist die Auswahl an einheimischen Stauden gross. Hier lässt sich zwischen trockenen, humusarmen und nährstoffreichen, etwas feuchteren Standorten unterscheiden. Auf humusarmen Standorten reicht eine Pflanzung von drei bis fünf Stauden pro Quadratmeter aus. Als Pflanzzeitpunkt eignet sich das Frühjahr und der Herbst am besten. In den ersten zwei Jahren können die frisch gepflanzten Stauden auf humusarmen Standorten leicht austrocknen, doch sobald eine gute Durchwurzelung erfolgt ist, sind diese Pflanzen sehr dürreresistent und brauchen nur in extremen Sommern eine Bewässerung. Infolge des geringen Nährstoffangebotes ist das Wachstum der Stauden und damit auch der Pflegeaufwand vergleichsweise gering.