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Extensiv genutzte Weiden

Beschreibung:
Extensiv genutzte Weiden werden, ähnlich wie die extensiv genutzten Wiesen, nicht gedüngt. Die Nutzung der Fläche geschieht ausschliesslich über die Beweidung. Das Mähen ist nur bei Aufkommen von Problempflanzen oder zu starker Verbuschung sinnvoll.Die extensiv genutzten Weiden fördern eine spezifische Artenzusammensetzung. Einige Pflanzen werden von den Tieren gemieden, andere ertragen den Viehtritt nicht. Zudem erlaubt die Weidenutzung einen höheren Anteil an Strukturen, da diese hier nicht im Weg stehen. Bei Mähwiesen werden solche Objekte häufig als Hindernisse wahrgenommen und entfernt.
Kleinstrukturen insbesondere Strauchgruppen sind wichtige ökologische Nischen. Hier leben Tiere, welche das Offenland meiden, beispielsweise die Wiesel. Auch für die grundsätzlich gefährdeten Reptilien, Amphibien und viele Vogelarten bieten Strauchgruppen, Felsaufschlüsse, Steinhaufen und weitere Strukturen notwendige Lebensraumelemente.
Bedrohung:
Viele ökologische bedeutende Elemente fallen dem Trend zur effizienten, maschinellen Bewirtschaftung zum Opfer. Mit der steigenden Schlagkraft und Geländegängigkeit der Maschinen werden auch heute weitere Flächen ausgeräumt. Ein weiteres Risiko ist die Nutzungsaufgabe. Werden besonders unwegsame, abgelegene oder schwer zugängliche Flächen zu wenig oder gar nicht mehr genutzt verbuschen diese rasch komplett und werden schlussendlich zu Wald.
Bundesrichtlinien:
Keine Düngung ausser durch die Weidetiere
Keine Zufütterung auf der Weide erlaubt
Bedingungen für einen kantonalen Vertrag:
Pflanzenzusammensetzung entspricht zumindest auf einer Teilfläche einem Mindeststandard
Zudem bestehen ca. 5% der Fläche aus Kleinstrukturen.
Nutzungsintervalle und/oder die Weideintervalle