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Hecken

Beschreibung:
Hecken sind wichtige Bestandteile der Kulturlandschaft. Früher wurden sie zur Abgrenzung von Ländereien angelegt oder entstanden auf Parzellengrenzen wo nicht exakt bewirtschaftet wurde. So sind Hecken oft langgezogene Gebüschstreifen, welche durch die offene Landschaft verlaufen. Entlang der Hecken können sich scheue Tiere geschützt über weite Strecken fortbewegen. Hecken sollten aus vielen unterschiedlichen Straucharten bestehen. Das ergibt ein Angebot an unterschiedlichen Wuchsformen, Blühzeitpunkten, Früchteangebot und Bestachelung. Vielfältige Hecken dienen so als Unterschlupf und Brutort für viele Insekten, Vögel oder Kleinsäuger und als Nahrungslieferant über das ganze Jahr. Lesestein- oder Asthaufen in den Hecken erweitern die ökologische Bandbreite der Hecken zusätzlich.
Bedrohung:
Hecken haben heute praktisch keine Funktion mehr zur Abgrenzung der Parzellen oder um Viehweiden einzufrieden. In der offenen Landschaft stehen sie zudem einer grossflächigen Bewirtschaftung entgegen. In Meliorationen und Landzusammenlegungen wurden die Hecken entfernt.
Bundesrichtlinien:
Die Büsche müssen sachgerecht mindestens alle 8 Jahre geschnitten werden. Der Schnitt erfolgt abschnittsweise und auf maximal einem Drittel der Fläche.
Beidseitig an die Büsche grenzt ein Krautsaum an, der 3-6m breit ist.
Bedingungen für einen kantonalen Vertrag:
Grosse Artenvielfalt der Büsche, pro 10 Laufmeter sind mindestens 5 Straucharten vorhanden, mindestens 20% der Büsche sind dornentragend.
Der Krautsaum ist mindestens 4m breit. Liegt die Hecke an der Parzellengrenze ist ein einseitiger Krautsaum möglich, ansonsten ist ein beidseitiger Krautsaum nötig.
Der Saum wird einmal jährlich alternierend zur Hälfte geschnitten. Frühester Schnitttermin ist der 15.Juli.
Mögliche weitere Bewirtschaftungsauflagen:
Auf Ackerland angelegte Hecken erhalten in der ersten Vertragsperiode (8 Jahre) einen zusätzlichen Beitrag.