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Waldgesundheit

Eichenprozessionsspinner, Quelle: Amt für Wald und Wild
Waldgesundheit ist entscheidend für das ökologische Gleichgewicht
Waldschutzdienst umfasst diverse Themen wie z.B. Waldgesundheit, ökologische Gleichgewicht, Schädlinge und Pflanzenkrankheiten bedrohen die Wälder. Nachhaltige Forstwirtschaft, Bodenschutz, Schutzgebiete und umweltfreundliche Praktiken sind wichtig. Jeder kann durch bewusstes Handeln zur Waldgesundheit beitragen.
Damit die Wälder gesund bleiben, müssen Bedrohungen durch Schadorganismen frühzeitig erkannt und bekämpft werden. Basel nimmt schweizweit eine Sonderstellung ein, einerseits durch den erhöht stattfinden Handel, der nicht zuletzt über die Rheinhäfen und auch den Euroairport Handelsgüter in die Schweiz gelangen und andererseits ist Basel auch aus klimatischer Sicht nicht mit der restlichen Schweiz vergleichbar. Aus diesem Grund beteiligt sich das Amt für Wald beider Basel an der Kantonalen Gebietsüberwachung (seit 2020 als Pilotkanton).
Der Waldschutz steht in Zukunft vor zahlreichen Herausforderungen. Um diesen zu begegnen, verfügen Bund und Kantone mit der Ergänzung des Waldgesetzes seit 2017 über neue Mittel.
Weiterführende Links
Informationen zur nationalen Situation bezüglich Schädlingen, invasiven Pflanzen etc.
Langjährige Untersuchungen zum Zustand des Waldes
Eichenprozessionspinner
Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein Nachtfalter aus der Unterfamilie der Prozessionsspinner und ist heimisch in den Eichenwäldern in Süd- und Mitteleuropas. Durch den Klimawandel breitet sich die Art auch immer weiter nördlicher aus. Neben Wäldern kommt der Spinner aber auch im Siedlungsbereich vor, etwa in Alleen, Gärten, Parks oder auf Friedhöfen. Bekannt und gefürchtet ist der Eichenprozessionsspinner wegen der Brennhaare der Raupen. Ab dem dritten Larvenstadium bilden die Raupen feine Brennhärchen, die innen hohl sind und das Eiweißgift Thaumetopoein enthalten.
Weitere Informationen
Informationen und Verhaltensregeln
Plakat der WSL
Merkblatt (wsl.ch)
Hintergrundwissen und Handlungsempfehlungen (wsl.ch)
Borkenkäfer-Monitoring
Borkenkäfer sind ein natürlicher Bestandteil jedes Waldökosystems. Einige Arten, vor allem der Grosse Buchdrucker, verursachen aber immer wieder hohe Schäden. Befallene Bäume müssen rechtzeitig erkannt und entfernt werden, damit sich die Käfer nicht weiter vermehren und ausbreiten können. Um Borkenkäferaktivitäten rechtzeitig zu erkennen, werden Monitoringfallen aufgestellt, in welchen die Käfer zum Zwecke der Überwachung gefangen werden.
Die Fangzahlen liefern Informationen über das örtliche und zeitliche Auftreten (Beginn, Höhepunkt) und geben damit auch Einblick in die Anzahl der Folgegenerationen der Käfer. Bei mehrjähriger Beobachtungszeit kann die Entwicklung der regionalen Käferdichte verfolgt werden. Zurzeit betreiben die vier Forstbetriebe Liestal, Ergolzquelle, Oberer Hauenstein und Unteres Laufental ein Borkenkäfer-Monitoring. Pro Betrieb sind rund 15 Fallen für Buchdrucker (Ips typographus) und 5 Fallen für Kupferstecher (Pityogenes chalcographus) aufgestellt. Übersteigen die Fangzahlen einen Schwellenwert, ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten und es müssen regelmässig Kontrollen in potentiell gefährdeten Beständen durchgeführt werden.
Der Borkenkäfer
Schweizerisches Borkenkäfer-Monitoring
Österreichisches Borkenkäfer-Monitoring
Monitoring Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg