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Sicher leben mit der Birs – Landratsvorlage für den Realisierungskredit Hochwasserschutz überwiesen
Laufen
Der Regierungsrat beantragt dem Landrat Ausgaben in der Höhe von 62 Millionen Franken, um das Siedlungsgebiet von Laufen gegen ein Jahrhunderthochwasser schützen zu können. Die entsprechende Landratsvorlage «Stadt Laufen – Hochwasserschutz Birs, Ausgabenbewilligung für die Realisierung» wurde dem Landrat überwiesen.
Die Überschwemmung von 2007 führte im «Stedtli» und in allen birsnahen Laufner Quartieren zu grossen Schäden und blieb als einschneidendes Erlebnis in der Erinnerung der Bevölkerung haften. Das Fassungsvermögen der Birs ist an vielen Stellen trotz bestehender Schutzbauten zu klein, um ein hundertjährliches Hochwasser ableiten zu können. Zudem besteht die Gefahr, dass sich Treibholz an den Brücken sammelt und zu einem Rückstau führt. Dieses Schutzdefizit soll mit dem kantonalen Projekt «Stadt Laufen – Hochwasserschutz Birs» korrigiert werden.
Die Massnahmen, die von Vertiefen und Erweitern des Flussbetts über Dämme und Mauern bis zu Arbeiten an Brücken, Leitungen und Nebenbächen reichen, erstrecken sich über das ganze Siedlungsgebiet. Sie belaufen sich auf Kosten von rund 64,6 Millionen Franken. 2,6 Millionen Franken hatte der Landrat als Planungskredit für das Vor- und Bauprojekt bereits 2012 bewilligt, sodass aktuell über 62 Millionen Franken zu verfügen ist.
Nach dem Landratsentscheid werden die Auftragsvergabe für die folgenden Phasen und die Ausführungsplanung etliche Monate in Anspruch nehmen. Nach aktuellem Stand der Planung ist der Baubeginn des Hochwasserschutzprojekts im Jahr 2023. Gesamthaft ist eine Bauzeit von fünf Jahren veranschlagt. Die Arbeiten werden auf mehrere Bauetappen verteilt.