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Bau- und Umweltschutzdirektion
Die Dienstleitungen im Überblick
Das Aufgabengebiet der Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) ist sehr vielfältig. Es gilt, die Ansprüche des Bauens und den Schutz der Umwelt mit den gesetzlichen Vorgaben und den gesellschaftlichen Entwicklungen in Einklang zu bringen. Die Bau- und Umweltschutzdirektion ist zuständig für die Raumplanung, den Hoch- und Tiefbau, das Baubewilligungs- wesen, die Verwaltung der kantonalen Liegenschaften, die Mobilität auf Schiene und Strasse, die Abwasserreinigungs- und Deponieanlagen, die Sicherheit bei Industrieanlagen und Transporten sowie für Umweltschutz und Energie. Diese Auf- gaben werden von sieben Dienststellen ausgeführt. Das Generalsekretariat koordiniert die Tätigkeiten und ist Stabsstelle des Direktionsvorstehers.
Generalsekretariat
Das Generalsekretariat koordiniert die Tätigkeiten der fünf operativen Bereiche und ist Stabsstelle des Direktionsvorstehers. Es umfasst spezialisierte Abteilungen wie die Rechtsabteilung, die Abteilungen für Wirtschaft und Finanzen und das Rechnungswesen, die HR-Beratung, die Informatik, die Zentrale Beschaffungsstelle, die Abteilung Zentrale Dienste sowie die Kommunikation. Administrativ beigestellt ist dem Generalsekretariat das Aktuariat der Baurekurskommission.
Abwasser und Deponien
Das Amt für Industrielle Betriebe (AIB) leitet das Abwasser von Gemeinden, Industrie und Gewerbe zu den 28 Abwasserreinigungsanlagen. Die Hauptsammelkanäle sind 170 Kilometer lang. In diesen Anlagen wird das Abwasser soweit auf- bereitet, dass es schadlos in die Gewässer geleitet werden kann. Das AIB sorgt für eine gute Siedlungshygiene, intakte Gewässer und saubere Trinkwasserressourcen. Pro Jahr wer- den rund 35 Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt. Aus dem Abwasser und dem anfallenden Klärschlamm wird wert- volle Energie zurückgewonnen.
In der Deponieanlage Elbisgraben werden Abfälle und Wertstoffe umweltgerecht behandelt. Nicht brennbare Abfälle, Reststoffe und Schlacken aus Verbrennungsöfen werden um- weltgerecht und sicher eingelagert.
Tiefbauamt
Das Tiefbauamt (TBA) sorgt für ein Gesamtkonzept, das den Strassen- und den öffentlichen Verkehr beinhaltet wie auch die Planung und Projektierung des kantonalen Strassen- und Radroutennetzes. Es führt verkehrsplanerische Untersuchungen durch und arbeitet Verbesserungsmassnahmen aus.
Der Geschäftsbereich Kantonsstrassen sorgt für sichere und funktionstüchtige Kantonsstrassen einschliesslich Tunnel, Brücken oder Unterführungen, Verkehrsampeln, Signalisationen, Beleuchtung und Nebenanlagen. Die drei Kreise in Reinach, Liestal und Sissach sowie der Bereich Signalisation in Liestal sind regionale Stützpunkte für den Bau und Unter- halt der Strassen. Das Tiefbauamt gewährleistet den Winter- dienst auf dem 425 Kilometer langen Kantonsstrassennetz. Es ist auch für den Hochwasserschutz und den Unterhalt der rund 840 Kilometer Oberflächengewässer im Kanton verantwortlich.
Immobilien
Im Hochbauamt (HBA) ist die Planung, Erstellung und Bewirtschaftung der öffentlichen Hochbauten angesiedelt. Es betreut die Objekte im Verwaltungs- und Finanzvermögen des Kantons sowie die kantonalen Einmietungen und Bau- rechte. Das Hochbauamt stellt Raum mit den erforderlichen technischen und betrieblichen Infrastrukturen für die Verwaltungstätigkeiten des Kantons zur Verfügung: Schulen, Verwaltungsgebäude, Gerichte, Werkhöfe etc. Weiter betreut und berät es die Nutzenden in ihren Raumbedarfsplanungen. Auch für den Immobilienverkehr, die Immobilienverwaltung und den gesamten Unterhalt sowie Betrieb des kantonalen Liegenschaftsbestands ist das Hochbauamt zuständig. Planung, Erstellung und Wartung der öffentlichen Hochbauten des Kantons erfolgen im Rahmen der kantonalen Immobilienstrategie. Davon ausgenommen sind Gesundheitsbauten wie beispielsweise die Kantonsspitäler
Bauinspektorat
Das Bauinspektorat (BIT) ist zuständig für das Baubewilli- gungsverfahren, die Bauinspektion und das Baupolizeiwesen. Es überprüft die Baugesuche aus 85 Gemeinden – Reinach hat ein eigenes Bauinspektorat – und beurteilt diese unter Berücksichtigung der gesetzlichen Grundlagen. Es behandelt pro Jahr rund 2500 Baugesuche und zirka 100 Neugründun- gen von Stockwerkeigentum und Grundstücksmutationen. Das Bauinspektorat ist auch Koordinations- und Leitbehörde für weitere Bewilligungsverfahren im Rahmen von Bauvorhaben, zum Beispiel für Projekte, die der Umweltverträglichkeitsprüfung unterliegen oder für Bauten und Anlagen ausserhalb der Bauzonen.
Raumplanung
Das Amt für Raumplanung (ARP) koordiniert und steuert die raumwirksamen Tätigkeiten. Der kantonale Richtplan bildet die räumlich-strategischen Zielsetzungen des Kantons ab. Das ARP berät und unterstützt die Gemeinden und Planungsregionen bei der Orts- und Regionalplanung. Areale von kantonaler Bedeutung entwickelt das ARP gemeinsam mit den Standort- gemeinden.
Die Abteilung Öffentlicher Verkehr übernimmt sämtliche Kantonsaufgaben zur Förderung des öffentlichen Verkehrs. Ihr Ziel ist, ein umweltgerechtes und effizientes Angebot zu ermöglichen.
Das ARP ist auch die Fachstelle für den Denkmal- und Heimatschutz, die Ortsbildpflege, den Lärmschutz und die Fuss- und Wanderwege. Das Amt führt die Regionalplanungsstelle beider Basel und arbeitet in verschiedenen überkantonalen Gremien mit, wie beispielsweise Oberrheinkonferenz und Trinationaler Eurodistric Basel (TEB). Zusammen mit den Nachbarkantonen und -regionen bildet das ARP die trinationale Geschäftsleitung AggloBasel.
Umwelt und Energie
Das Amt für Umweltschutz und Energie (AUE) schützt Mensch, Tier und Umwelt vor schädlichen Umwelteinflüssen. Die Arbeit fokussiert dabei auf die Themen Energie, Wasser, Boden, Stoffkreisläufe und Sicherheit. Neben dem Gesetzesvollzug setzt das Amt vor allem auf Beratung und Zusammenarbeit mit seiner Kundschaft. Das AUE ist mit zahlreichen Projekten aktiv am Schutz der Umwelt und an einer nach- haltigen Entwicklung beteiligt. Es definiert Massnahmen zur Sanierung von belasteten Böden und fördert die energetische Sanierung von Wohnbauten für eine bessere CO2-Bilanz. Ein Schwerpunktthema des AUE ist die Etablierung eines Baustoffkreislaufs in der Region Basel zur Wiederverwertung von Bauabfällen. Auch der Schutz der Bevölkerung und der Umwelt vor schweren Schädigungen durch chemische und bio- logische Gefahren ist Aufgabe des AUE. Es prüft vor Ort, wie definierte Sicherheitsstandards in den Betrieben umgesetzt werden, und verfügt bei Bedarf entsprechende Massnahmen. Ausserdem ist das AUE zuständig für Massnahmen zur Bekämpfung gebietsfremder Arten, sogenannten Neobiota. Das Lufthygieneamt beider Basel (LHA) überwacht und informiert über die Luftbelastung in der Region Basel. Es sorgt für die Einhaltung der Grenzwerte von Feuerungen sowie industriellen und gewerblichen Anlagen. Mit dem Luftrein- halteplan werden Massnahmen zur Verbesserung der Luft umgesetzt. Die Vermeidung von Lichtverschmutzung gehört ebenfalls zum Tätigkeitsgebiet des LHA. Es ist zudem für die Einhaltung der «Elektrosmog»-Grenzwerte zuständig: Sendeanlagen (beispielsweise Mobilfunk) müssen gesetzeskonform betrieben werden. Auch die Klimakoordinationsstelle des Kantons, die den Regierungsrat bei der Umsetzung des Netto-Null-Ziels unterstützt, ist Teil des LHA.

Kanton Basel-Landschaft fördert den Baustoffkreislauf Regio Basel
Wo gebaut wird, entsteht Abfall, sei es durch Aushub oder durch Rückbau. Lassen sich Bauteile nicht unverändert wiederverwenden, stellt sich die Frage nach ihrer Verwertung. Baumaterialien werden zu hochwertigen Recycling-Baustoffen aufbereitet. Sie bilden einen Baustoffkreislauf. Was nicht verwertet werden kann, muss auf Deponien dauerhaft abgelagert werden. Ziel ist es, möglichst wenige Ressourcen zu verbrauchen, möglichst viele Stoffe im Kreislauf zu halten und möglichst wenig Material zu deponieren. Auf diese Weise nimmt der Kanton eine Vorbildfunktion wahr, stellt den sorgsamen Umgang mit knappem Deponieraum sicher und schont die Ressourcen.
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