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ARA Birs Erweiterung und Sanierung
Die ARA Birs wurde zuletzt 2005 bis 2007 ausgebaut. Im Rahmen der nun anstehenden Erweiterung soll unter anderem die Kapazität erhöht, eine Stufe zur Beseitigung von Mikroverunreinigungen ergänzt und die Resilienz bei Strommangellagen verbessert werden. Gleichzeitig sind umfangreiche Sanierungs- und Werterhaltungsmassnahmen geplant. Zudem dient die ARA Birs als Pilotprojekt für das Modell der «integrierten Projektabwicklung».

Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Birs in Birsfelden wurde in den Jahren 2005 bis 2007 ausgebaut. Seither erfüllt sie die damals formulierten Anforderungen an die Reinigungsleistung. Damit dies auch in Zukunft gewährleistet ist, muss die ARA saniert und erweitert werden. Zudem muss die gesetzliche Forderung nach einer vierten Reinigungsstufe zur Elimination von Mikroverunreinigungen erfüllt werden. Auch hinsichtlich Stickstoffelimination und Resilienz im Hinblick auf Strommangellagen und Blackouts werden Anforderungen vom Bund formuliert. Des Weiteren stossen die Biologie und die Faulung an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Faulung weist mit nur einem Faulturm keine Redundanz auf. Schliesslich bietet die notwendige Erweiterung Synergiepotenzial, gleichzeitig diverse anstehende Sanierungs- und Werterhaltungsmassnahmen sowie Massnahmen zur Steigerung des Umweltnutzens umzusetzen.
Im Zuge des Ausbaues der ARA Birs besteht die Option, zusätzlich das kommunale Abwasser der ARA Rhein mit zu behandeln. Diese günstige Gelegenheit soll bei der Planung berücksichtigt werden. Die dafür notwendige Kapazitätserweiterung wäre mit verhältnismässig geringem finanziellem Mehraufwand möglich. Die Vorteile wären ein höherer Umweltnutzen, eine verbesserte Wirtschaftlichkeit und eine höhere Flexibilität, um auf zukünftige Anforderungen reagieren zu können.
Für den Planungshorizont 2055 muss die ARA Birs auch ohne Anteil ARA Rhein ausgebaut werden. Mit dem Anschluss der ARA Rhein (kommunal) würde sich die Ausbaugrösse auf rund 200'000 Einwohnerwerte erhöhen. Die notwendigen Massnahmen können auf der heutigen ARA-Grundstücks-Parzelle der ARA Birs inklusive eines Teils der Reservefläche realisiert werden.
Für Interessierte fand am 22. Mai 2024 eine Informationsveranstaltung zum Projekt ARA Birs mit der Projektmethode IPA (IPD) statt.
Die Folien der Präsentation können hier gefunden werden. Hier ist eine Teilnehmendenliste einsehbar.
Bei Interesse können hier weitere Hintergrundinformationen zum Thema Integrierte Projektabwicklung gefunden werden:
- IPD Lab (Schweiz, im Aufbau): www.ipdlab.ch
- IPA-Zentrum (Deutschland, mit einigen weiterführenden Dokumenten rund um Thema IPA): www.ipa-zentrum.de
Dokumente:
- Submission IPA-Team simap.ch 11.11.2024
- Folien zur Infoveranstaltung am 22.05.2024
- Vorankündigung simap.ch 18.04.2024
- Medienmitteilung Infoveranstaltung 11.04.2024
- Medienmitteilung 01.02.2024
- Landratsvorlage 2024/57 vom 30.01.2024
- BUZ-Artikel zu IPA-Projektierung vom 13.12.2023
Kontakt:
Joschko Ruppersberg, Projektleiter, 061 315 10 10, Joschko.Ruppersberg@bl.ch