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Start der seismischen Untersuchungen in Muttenz
In den kommenden Tagen beginnen in Muttenz die bereits angekündigten seismischen Untersuchungen. Diese sind aufgrund der seit längerem bekannten Geländesenkungen nötig. Die Untersuchungen durch das Amt für Umweltschutz und Energie (AUE) können kurzfristige Lärmemissionen und leichte Vibrationen verursachen.
In den Gebieten Margelacker, Fröschenegg und Hinterzweien in Muttenz werden seit längerer Zeit Dolineneinstürze (Erdfälle) und grossflächige Absenkungen festgestellt. Mit seismischen Untersuchungen, welche bereits angekündigt wurden (siehe Medienmitteilung vom 31. August 2020), sollen die möglichen Ursachen abgeklärt werden. Für die Untersuchungen werden von Muttenz Dorf bis auf die Rütihard vier seismische Linien aufgenommen. Ein Vibrotruck (Vibrationsfahrzeug) wird für die Messungen Schallwellen in den Untergrund leiten. Die reflektierten Wellen werden mit Geophonen (Messgeräte zur Erfassung der Schallwellen) gemessen. Die Untersuchungen dauern vier bis fünf Tage.
Die seismischen Messungen verursachen kurzfristige Lärmemissionen und leichte Vibrationen (ähnlich der Durchfahrt eines Trams). Bei den Messungen entstehen keine Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. An den Abhängen an der Rütihard und entlang des Muttenzer Hallenbades, wo der Vibrotruck nicht fahren kann, wird Sprengseismik durchgeführt. Die Sprengung geschieht in zwei Meter Tiefe und hat keine Veränderungen an der Erdoberfläche zur Folge.
Bis Ende Jahr werden noch zwei weitere, jedoch weniger aufwändige Untersuchungen im Feld durchgeführt. Dies sind Messungen der Geschwindigkeit der Schallwellen im nahen Untergrund und Geländevermessungen mittels Drohnen.
Die Anwohner an den Seismiklinien wurden mit einem Schreiben über die Messungen informiert.