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- Abfallanlagen (Sammlung, Verwertung, Entsorgung)
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Aufbereitungsanlagen für Bauabfälle
Gemischte Bauabfälle – Verwertung in Bausperrgutsortieranlagen
Bausperrgutsortieranlagen leisten vor allem bei der Verwertung von gemischten Bauabfällen umgangssprachlich «Bauschutt» genannt (überwiegend mineralisch) oder bei der Entsorgung von gemischtem brennbaren Bausperrgut (überwiegend brennbar) einen wichtigen Beitrag zu einer verstärkten Verwertung.
Diese beiden Abfallarten fallen meist bei schlecht geführten Rückbauten, kleinen vorwiegend privaten Renovationsprojekten und meist baubewilligungsfreien Projekten an. Bei derartigen Baustellen wird die gesetzlich vorgeschriebene Trennung der Bauabfälle missachtet und muss unter arbeitsintensivem Einsatz in Sortieranlagen nachgeholt werden. Eine direkte Ablagerung von gemischten Bauabfällen auf Deponien ist im Kanton Basel-Landschaft nicht gestattet, sie müssen vorher behandelt (sortiert) werden.
In Sortieranlagen werden die beschriebenen gemischte Abfälle in die Einzelfraktionen aufgetrennt (darunter: Metalle, brennbare Materialien, Schadstoffe, Elektronik, mineralische Anteile etc.). Die verwertbaren Rohstoffe werden separiert und der Verwertung zugeführt. Bei dieser Art der Verwertung bleibt eine überwiegend feinkörnige Restfraktion übrig. Diese kann aufgrund der ungünstigen Materialeigenschaften nicht mehr für weitere Verwertungszyklen verwendet werden. Diese Fraktion muss je nach Eignung entweder der thermischen Verwertung zugeführt oder deponiert werden.
Durch den Betrieb von Sortieranlagen für gemischte Bauabfälle werden viele Tonnen von Wertstoffe im Stoffkreislauf gehalten und die Abfallmenge, die auf Deponien abgelagert werden muss, wird stark reduziert.
Sortieranlagen sind jedoch keine Alternative zu einer sinnvollen Abfalltrennung am Entstehungsort (Baustellen). Grundlage für eine effiziente Abfallwirtschaft ist eine möglichst sortenreine Abfalltrennung an der Quelle.
Mineralische Bauabfälle – Verwertung in Bauschuttaufbereitungsanlagen
Nach dem geordneten Rückbau von Gebäuden verbleiben nach der Entfernung der Schadstoffe und der Entkernung des Gebäudes noch die mineralischen Materialien wie beispielsweise Backstein, oder Ziegel-Mauern, Betonbauteile, Kalksandstein-Mauern, Dachziegel, etc. All diese Materialien werden Bauschuttaufbereitungsanlagen zugeführt, wo sie durch verschiedene mechanische Verfahren (brechen, sieben, windsichten, etc.) zu hochwertigen Recyclingbaustoffen verwertet werden.
Die so entstandenen hochwertigen Recyclingbaustoffe, werden für neue Gebäude und Infrastruktur verwendet. So wird der Baustoffkreislauf geschlossen.