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Gemeinden aktiv

Die Gemeinden leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel. Verschiedene thematische Faktenblätter sollen sie dabei unterstützen.
Gemeinden leisten neben Bund, Kantonen, Wirtschaft und der Bevölkerung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel. Wie können sich Baselbieter Einwohnergemeinden neben der Reduktion der Treibhausgasemissionen konkret an den Klimawandel anpassen?
Antworten auf diese und weitere Fragen im Umgang mit dem Klimawandel auf kommunaler Ebene finden sich in den nachstehenden thematischen Faktenblättern:
Faktenblätter als Einstieg ins Thema und als Umsetzungshilfen
Die Reduktion der Treibhausgasemissionen erfordert entsprechende Massnahmen, ebenso die Anpassung an den Klimawandel. Der Klimawandel hat Auswirkungen auf zahlreiche Bereiche. Folgende Handlungsoptionen haben die Gemeinden:
Grundlagedaten für Gemeinden
Für die Erarbeitung und das Monitoring von kommunalen Klimastrategien stehen verschiedene Grundlagedaten zur Verfügung. Bei den CO2-Emissionen nach Energieträger wird die Mobilität (Treibstoffverbrauch) ausgeklammert, da die Zahlen von allen Strassentypen (auch Transitverkehr auf kantonalen und nationalen Strassen) des Gemeindegebiets erfasst werden:
- Energiedaten Gemeinden (Bruttoenergieverbrauch, Endenergieverbrauch von Elektrizität, Wohngebäude nach Energieträger)
- CO2-Emissionen nach Energieträger (exkl. Mobilität)
- Kommunale Fahrzeugdaten (Personenwagen) als Tabelle und Grafik
Arbeitshilfe zur Entwicklung einer kommunalen Klimastrategie
Wegweiser Klimastrategie für Gemeinden
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) stellt mit dem «Wegweiser Klimastrategie für Gemeinden» eine Arbeitshilfe zur Verfügung, welche die Gemeinden bei der Erarbeitung einer eigenen Strategie für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel unterstützt. Nebst dem Wegweiser stehen zahlreiche Vorlagen und Hilfsmittel zum Download bereit.
Arbeitshilfen zur Anpassung an den Klimawandel
Online-Tool zur Anpassung an den Klimawandel
Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat ein Online-Tool zur Anpassung an den Klimawandel in Schweizer Gemeinden entwickelt. Durch eine Registrierung haben Gemeinden Zugang zu praktischer Unterstützung in der Evaluierung der Risiken auf dem jeweiligen Gemeindegebiet und konkreten Handlungsmöglichkeiten. Gemeinden können voneinander profitieren, indem sie innerhalb des Tools auf erfolgreiche Praxisbeispiele anderer Gemeinden zugreifen und gleichzeitig eigene Lösungsansätze eingeben können.
Direktlink zum "Online-Tool zur Anpassung an den Klimawandel"
E-Learning-Angebot zur Klimaanpassung in den Gemeinden
Das Forum Energie Zürich bietet im Auftrag des BAFU und von Energie Schweiz ein kostenloses E-Learning-Angebot zur Klimaanpassung in den Gemeinden an. Vorwissen ist nicht notwendig, gewisse Einführungen können aber auch übersprungen werden, falls bereits das entsprechende Fachwissen vorliegt.
Direktlink zum "E-Learning-Angebot".
Hitzewelle-Massnahmen-Toolbox
Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) hat im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG) ein Hitzewellen-Massnahmen-Tool erstellt. Darin finden sich Informationen zu möglichen Massnahmen zur Minimierung der negativen Gesundheitsauswirkungen bei Hitzewellen, welche die Gemeinden umsetzen können.
Direktlink zum "Hitzewellen-Massnahmen-Tool".
Arbeitshilfe zum Klimaschutz
Starthilfe kommunaler Klimaschutz
Die «Starthilfe kommunaler Klimaschutz» der Ostschweizer Fachhochschule zeigt Gemeinden auf, wie sie bei der kommunalen Raumplanung die Weichen für eine klimaschonende Entwicklung stellen können.
Direktlink zur "Starthilfe kommunaler Klimaschutz".
Weitere Arbeitshilfen
Toolbox Netto-Null, PUSCH
Diese Netto-Null-Toolbox bietet eine gute Übersicht mit vielen praktischen Hilfsmitteln und Beispielen für den Weg von Gemeinden Richtung Netto-Null.
Direktlink zur "Netto-Null-Toolbox".
Toolbox Agenda 2030 für Kantone und Gemeinden
Auch stellt das ARE mittels der Toolbox Agenda 2030 für Kantone und Gemeinden Beispiele und Massnahmen zur Förderung sowie praxisorientierte Instrumente zur Steuerung der nachhaltigen Entwicklung zur Verfügung. Eigene Beispiele können aufgeschaltet werden.
Direktlink zur "Toolbox Agenda 2030 für Kantone und Gemeinden".
Förderangebote
Projektförderung für Städte und Gemeinden, EnergieSchweiz
Schweizer Städte, Gemeinden und Regionen sollen einen signifikanten Beitrag leisten, um die Ziele der Energiestrategie 2050 sowie des Parisers Klimaabkommens zu erreichen. Deshalb unterstützt das Programm "EnergieSchweiz für Gemeinden" diese ab März 2023 mit Förderbeiträgen in den Bereichen Energieeffizienz in Gebäuden und erneuerbare Energien, Mobilität sowie Anlagen und Prozesse. Eine interaktive Entscheidungshilfe (Förderkompass) hilft dabei, das passende Förderprogramm zu finden.
Direktlink zum "Förderkompass".
Kostenlose Beratung für Gemeinden
Das Bundesamt für Umwelt BAFU und das Programm Netto Null | 2000 Watt von «EnergieSchweiz für Gemeinden» bieten eine kostenlose und bedürfnisorientierte Beratung bei der Erarbeitung einer Klimastrategie an.
2000W-Schweiz@local-energy.swiss, www.netto-null-gemeinde.ch oder Tel. 044 305 94 65
Förderprogramm Nachhaltige Entwicklung
Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) unterstützt mit seinem Förderprogramm Nachhaltige Entwicklung Projekte auf kantonaler, regionaler und kommunaler Ebene, die zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Nur durch die Mitarbeit auf allen Ebenen kann die Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030 umgesetzt werden.
Direktlink zum "Förderprogramm Nachhaltige Entwicklung".
Beispiele kommunaler Klimastrategien
Gemeinde Binningen
Die Gemeinde Binningen hat einen kommunalen Massnahmenplan zur Klimaanpassung erarbeitet. Der Massnahmenplan analysiert und erläutert die zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels auf die Gemeinde. Zudem zeigt er auf, in welchen Bereichen die Gemeinde Massnahmen ergreifen kann. Dazu wurden elf verschiedene Lösungsansätze für die Gemeinde Binningen entwickelt, wie beispielsweise eine klimaangepasste Freiraumgestaltung, Entsiegelung von Flächen sowie der Erhalt von kaltluftproduzierenden Gebieten.
Alle zum Massnahmenplan zugehörigen Dokumente sind hier zu finden:
- Massnahmenplan Klimaanpassung
- Anhang A Massnahmen Stadtklima Karte
- Anhang B Massnahmen Wasser Karte
- Anhang C Massnahmenblätter bis 2026
- Anhang D Massnahmen ab 2026
- Flyer Massnahmenplan Klimaanpassung
Birsstadt
Die Birsstadt, zu welcher die Gemeinden Aesch, Arlesheim, Birsfelden, Dornach, Duggingen, Grellingen, Muttenz, Münchenstein, Pfeffingen und Reinach gehören, hat ein gemeinsames Klimaadaptions-Konzept erarbeitet. Dieses erläutert, wie die Birsstadt insbesondere den zunehmenden Hitzewellen, den intensiveren Starkniederschlägen und vermehrten Trockenperioden begegnen möchte. Basierend auf einer Klimaanalyse, welche aufzeigt, wo sich Hitze-Hotspots befinden und den bestehenden rechtlichen Grundlagen wurden Ziele und Grundsätze für die ganze Birsstadt definiert zur Verbesserung des Stadtklimas, zur Reduktion der Auswirkungen von Trockenheit und zur Erhaltung von grünen, ökologisch wertvollen Entlastungsräumen in Siedlungsräumen und entlang der Birs. Das Konzept zeigt mittels räumlicher Handlungsfelder auf, wo in den kommenden Jahren Massnahmen ergriffen werden sollen. In einem ersten Schritt sollen neun kurzfristig umsetzbare Massnahmen umgesetzt werden. Darunter fallen beispielsweise Beratungs- und Sensibilisierungsangebote für mikroklimatisch wertvolle Privatgärten.
- Bericht Klimaadaption Birsstadt
- Teilkonzept Hitzeminderung
- Teilkonzept Kaltluft
- Teilkonzept Bioklimatisches Entlastungssystem
- Massnahmenübersicht und Legenden Teilkonzepte
- Methodenbeschrieb Klimaadaption Birsstadt
Gemeinde Lupsingen
Im 2023 hat das Bundesamt für Umwelt den «Wegweiser Klimastrategie für Gemeinden» publiziert und suchte in der Folge eine Gemeinde, welche dieses neue Arbeitsinstrument testet. Die Gemeinde Lupsingen stellte sich dieser Herausforderung und hat die Klimastrategie 2040 erstellt.
Die Klimastrategie beinhaltet neben einer Aufbereitung der Ausgangslage ein ambitioniertes Netto Null Zieljahr von 2040 sowie Stossrichtungen und spezifische Massnahmen in diesen Richtungen. Diese 15 Massnahmen reichen von administrativen Tätigkeiten wie einer Anpassung des Pflichtenhefts der zuständigen Natur- und Umweltschutzkommission bis zu konkreten Massnahmen wie der Pflanzung neuer Bäume.
Zusätzlich zur Klimastrategie wurde das Klimaschutzreglement verfasst, welches die Ziele in Form eines Gemeindereglements festhält.