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18.04.2023

Mithilfe bei der Eindämmung der Asiatischen Tigermücke

Mithilfe bei der Eindämmung der Asiatischen TigermückeBlumentopf mit Untersetzer

Die potentiell gefährliche und sehr lästige Asiatische Tigermücke hat sich in der Region Basel im Sommer 2022 weiterverbreitet. Die Bevölkerung wird gebeten, sich auch dieses Jahr wieder aktiv an der Bekämpfung der Tigermücke zu beteiligen. Brutstätten in Gärten und auf Terrassen sollen vermieden und verdächtige Mücken gemeldet werden.

Gewöhnliche Mücken stören unseren Schlaf und ihre Stiche jucken tagelang, aber sie sind weitgehend harmlos. Die eingewanderte Asiatische Tigermücke dagegen ist nicht nur lästiger, sie kann erwiesenermassen Krankheiten übertragen und ihr Stich starke Hautreaktionen verursachen. Und sie breitet sich im Baselbiet weiter aus. Aus diesem Grund ruft der Kanton Basel-Landschaft Gemeinden, Freizeitgärtnerinnen und –gärtner und die gesamte Bevölkerung zur aktiven Mithilfe bei der Bekämpfung der Tigermücke auf. Was können Sie tun?

Vermeiden Sie stehendes Wasser

Die wichtigste und einfachste Massnahme gegen die Bildung von Brutstätten besteht darin, auf Pflanzenuntersetzer und Wasserbehälter in Gärten und ungedeckten Terrassen zu verzichten. Ungenutzte Behältnisse sollen entweder umgedreht oder unter einem Dach gelagert werden, damit sich kein Regenwasser sammeln kann. Regentonnen sollen z.B. mit einem Netz mückendicht verschlossen werden. Gefässe wie Tiertränken und Kinderplanschbecken sollten wöchentlich entleert werden. Natürliche Gewässer und belebte Weiher sind keine Brutstätte für die Tigermücke.

Melden Sie verdächtige MückenViele Tigermückenpopulationen im Kanton Basel-Landschaft wurden durch Meldungen verdächtiger Mücken entdeckt. Dies zeigt, wie zentral die Mithilfe der Bevölkerung ist, deren Meldungen eine wichtige Quelle bei der Überwachung sind. Mücken mit verdächtiger schwarzweisser Musterung können unter www.muecken-schweiz.ch gemeldet werden.

Ausbreitung geht weiterDie Tigermücke ist eine potentielle Überträgerin von Krankheitserregern. In der Schweiz wurden zwar noch keine Krankheitsübertragungen dokumentiert. Deshalb wird das Übertragungsrisiko zurzeit noch als gering eingeschätzt. Das kann sich mit der Zunahme der Mückendichte und den höheren Temperaturen aber ändern.

Das Swiss Tropical and Public Health Institute (Swiss TPH) hat die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke in der Region Basel laufend überwacht und festgestellt, dass sich die Tigermücke im heissen Sommer 2022 stark ausgebreitet hat. Im Kanton Basel-Landschaft sind in bislang sieben Gemeinden Ansiedlungen festgestellt worden. 

Merkblätter und InformationenDas Amt für Umweltschutz und Energie koordiniert im öffentlichen Raum die Massnahmen gegen die Tigermücke. Dazu werden in Gemeinden, in denen es neue Ansiedlungen gibt, Schulungsveranstaltungen für das Werkhofpersonal durchgeführt. Auf privatem Grund wird die Bevölkerung gebeten, potentielle Brutstätten zu beseitigen. 

Mit einem speziellen Merkblatt werden die Freizeitgärtnerinnen und -gärtner sensibilisiert, wo in ihren Gärten Brutstätten entstehen könnten. Die Verbreitung von Informationen an die Bevölkerung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und lokalen Organisationen. Dazu arbeiten die kantonalen Fachstellen in der Region eng zusammen. Merkblätter und Informationen stehen unter www.neobiota.bl.ch zur Verfügung. Die offiziellen Bekämpfungszonen können auf dem Geoportal des Kantons eingesehen werden (Layer Neobiota > Asiatische Tigermücke).