- Basel-Landschaft
- Organisation
- Direktionen
- Bau- und Umweltschutzdirektion
- Amt für Umweltschutz und Energie
- Wasser / Abwasser
- Abwasserreinigung
- Weiterentwicklung der Abwasserreinigung
Weiterentwicklung der Abwasserreinigung

Die Abwasserreinigung im Kanton Basel-Landschaft ist auf einem hohen Stand und die gesetzlichen Grundlagen für einen wirkungsvollen Gewässerschutz sind vorhanden. Die zentrale Bewirtschaftung der meisten regionalen und lokalen ARA durch das AIB und den Zweckverband ARA Laufenthal-Lüsseltal ist eine grosse Stärke, welche massgeblich zum erfolgreichen Gewässerschutz beiträgt.
Um den hohen Stand zu halten, muss die Abwasserreinigung dem stetigen Wandel von Gesellschaft und Umwelt angepasst und weiterentwickelt werden. Als Beispiele für die treibenden Faktoren seien die zunehmende Bedeutung von Mikroverunreinigungen, der Klimawandel und die zunehmenden Ressourcenengpässe bei Energie und Rohstoffen genannt.
Die ARA im Kanton Basel-Landschaft werden laufend auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Im Fokus stehen dabei die Anpassung an die Bevölkerungsentwicklung, die Elimination von Mikroverunreinigungen1), die Nutzung der im Abwasser vorhandenen Energie in Form von Strom und Wärme sowie die Rückgewinnung von Nährstoffen. Das Amt für Umweltschutz und Energie hat dabei die Oberaufsicht und begleitet die Aktivitäten aus gewässerschutzrechtlicher Sicht.
Publikationen:
Elimination von Mikroverunreinigungen: Konzept zur Realisierung im Kanton BL
Erklärung Mikroverunreinigungen (als Tooltip / Pop-up-Fenster /Mouseover):
1) Mikroverunreinigungen sind Pestizide, Arzneimittel und weitere Chemikalien, die in sehr geringen Konzentrationen im Gewässer vorkommen. In der Schweiz sind über 30'000 Chemikalien in unzähligen Produkten im täglichen Gebrauch. Sie gelangen aus Abwasserreinigungsanlagen (ARA), Landwirtschaft, Siedlungsgebieten und Verkehr in die Gewässer. Mikroverunreinigungen sind für die Wasserlebewesen unterschiedlich giftig. So sind viele Stoffe, die in grossen Mengen über ARA in die Gewässer gelangen, aus ökotoxikologischer Sicht wenig problematisch. Ein Beispiel dafür sind künstliche Süssstoffe. Andere Mikroverunreinigungen, beispielsweise viele Pestizide und auch einige Arzneimittel, sind hingegen schon in sehr tiefen Konzentrationen giftig für empfindliche Wasserlebewesen. (Quelle: Mikroverunreinigungen in Fliessgewässern (admin.ch) , abgerufen am 17.1.2024)