Die kantonale Leseförderung wird in der gesamten Volksschule als gemeinsamer und fächerübergreifender Auftrag betrachtet und wird aufbauend über alle Stufen hinweg konzipiert und umgesetzt bis 2028. Eine Verankerung der Leseförderung im Schulprogramm sollte in allen Schulen bis 2026 erfolgen. Die Schulen erarbeiten ein auf ihre Bedürfnisse und ihre Situation zugeschnittenes Konzept. Durch die Abstimmung der wirksamen Leseförderbereiche innerhalb der Schule und über die Stufen hinweg wird eine systematische Leseförderung erreicht. Die folgenden Informationen sind für Schulleitungen und Lehrpersonen angedacht.
Handreichung
Die Handreichung unterstützt bei der Erstellung eines Leseförderkonzepts.
Toolbox
Die Toolbox stellt vielfältige Materialien für die Leseförderung auf allen Stufen zur Verfügung.
Veranstaltung
Am 12. November 2025 findet das 5. Netzwerktreffen in der Kantonsbibliothek statt.
Fachtagung
Am 17. September 2025 findet die zweite Fachtagung Leseförderung zum Thema «Lesen mit Tiefgang in allen Fächern» statt.
Pilotschulen
Die sieben Pilotschulen werden von Sommer 2022 bis Sommer 2026 durch das Zentrum Lesen (Prof. Dr. Afra Sturm) in ihrem Aufbau der stufen- und fächerübergreifenden Leseförderung begleitet. Die Schulen setzen sich intensiv mit ihrer bisherigen Praxis auseinander, wählen Schwerpunkte aus, bilden ihr Kollegium weiter und verankern die Leseförderung in ihrem pädagogischen Schulprogramm und in ihrem Unterricht. Die Erkenntnisse und Materialien, die durch diese Begleitung in den Pilotschulen entstehen, werden mit allen Volksschulen des Kantons geteilt und fliessen in kantonale Dokumentationen und Sammlungen ein. Dies ist zur Unterstützung der Schulen gedacht, die alle bis ins Jahr 2028 die Leseförderung in ihrem Schulprogramm und in ihrem Unterricht stufen- und fächerübergreifend verankert und umgesetzt haben müssen.
Stephanie Köchli, Chris Giulini, Bettina Heckendorn, Anna Brodmann, Patrick Messerli (bis August 2024), Michaela Weiss, Lorena Kissling, Michael Weber, Selina Gutiérrez, Alexandra Lerch und Susan Müller (nicht auf Bild)
Der Fachausschuss berät die Programmleitung in Fragen der konkreten Massnahmen der Leseförderung. Er besteht aus neun Lehrpersonen aus allen drei Zyklen der Volksschule. Die Lehrpersonen bereiten auch die Inhalte für die Toolbox auf und bewirtschaften diese.
Weiterbildung
In den Schuljahren 2023/24 und 2024/25 steht eine umfangreiche Weiterbildung für die Beauftragten Leseförderung bereit. Die Weiterbildung umfasst 40 Stunden und besteht aus mehreren Modulen. Die Module wurden eigens für den Kanton BL vom Zentrum Lesen und der Deutsch-Didaktik der PH FHNW konzipiert.
Ab Herbst 2024 sind die einzelnen Module für alle Lehrpersonen offen (Umfang ca. 10 h). Die Kurse sind aufgeschaltet auf der Seite der FHNW. Vor der Anmeldung ist eine Weiterbildungsvereinbarung mit dem AVS nötig, da alle Kurse ressourciert sind. Dies bedeutet, dass für rund die Hälfte der Kurszeit eine Stellvertretung eingesetzt werden kann, die der Kanton bezahlt. So sollten die Teilnehmenden genügend entlastet werden und können sich den Kursinhalten zuwenden.
An fast allen Schulen des Kantons ist eine Lehrperson als "Beauftragte Leseförderung" installiert. Sie absolviert eine umfangreiche Weiterbildung und unterstützt die Schulleitung bei der Erstellung eines Leseförderkonzepts. Zudem reicht sie kantonale Informationen und Veranstaltungshinweise betreffend Leseförderung an ihr Kollegium weiter und sie vernetzt sich mit den Bibliotheken in der Umgebung der Schule.