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Baselbieter Sportvereine bestätigen ihre wichtige Rolle
Die 600 Baselbieter Sportvereine zählen rund 64'000 aktive Mitglieder. Die Anzahl der Vereine hat sich seit der letzten Erhebung vor sechs Jahren stabil gehalten, die Mitgliederzahlen sowie der Frauenanteil in den Vereinen sind leicht angestiegen. Auch der Anteil von Kindern und Jugendlichen in den Vereinen wächst.
Das Schweizer Sportobservatorium führt mit Swiss Olympic und dem Bundesamt für Sport (Baspo) alle sechs Jahre eine nationale Vereinsbefragung durch. Im vierten Quartal 2022 wurden insgesamt 6782 Schweizer Sportvereine ausführlich zu ihrer Situation, ihren Herausforderungen und ihren Perspektiven befragt. Im Auftrag des Sportamts Baselland hat die Lamprecht & Stamm Sozialforschung und Beratung AG eine Vertiefungsstudie zu den Baselbieter Sportvereinen erstellt. Die Ergebnisse beruhen auf den Angaben von 253 Vereinen.
«Die Studie liefert uns wertvolle Erkenntnisse über die Entwicklung der Baselbieter Vereinslandschaft, die wir für die Weiterentwicklung der Sportförderung nutzen können», sagt Regierungspräsidentin Monica Gschwind.
Kinder und Jugendliche mehrheitlich in Grossvereinen
Unter den 64'000 aktiven Mitgliedern von Baselbieter Sportvereinen befinden sich immer mehr Kinder und Jugendliche. Diese schliessen sich primär Organisationen an, die über 100 Mitglieder ausweisen. Die Grossvereine machen zwar nur 30 Prozent in der eher kleingliedrigen Vereinsstruktur im Baselbiet aus, wissen aber 75 Prozent aller Aktivmitglieder und sogar 82 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter ihrem Dach. Einen besonders hohen Kinder- und Jugendanteil weisen die Fussballclubs und die Hallenspielsportarten auf. Auch der Frauenanteil in den Baselbieter Sportvereinen wächst und hat mit einem Plus von drei Prozent gegenüber der letzten Erhebung vor sechs Jahren 34 Prozent erreicht.
Ehrenamtliche leisten den Löwenanteil der Vereinsarbeit
Insgesamt sind in den Baselbieter Sportvereinen über 10'000 Ämter zu besetzen. 93 Prozent der Ämter werden durch Ehrenamtliche bekleidet, die restlichen 7 Prozent werden mit mehr als 2000 Franken pro Jahr entschädigt. Die Professionalisierung ist in den letzten sechs Jahren deutlich angestiegen. Dies hat aber nicht zu einem Rückgang der ehrenamtlichen Arbeit geführt. Der Gesamtaufwand aller geleisteten Arbeiten entspricht 735 Vollzeitstellen. Die grösste Herausforderung für die Sportvereine ist neben der Mitgliedergewinnung die Suche nach Freiwilligen und Ehrenamtlichen.
Einer klaren Mehrheit der befragten Vereine hat die Covid-19-Pandemie langfristig nicht geschadet. Auf Basis der aktuellen Studie und des sportpolitischen Konzepts hat das Sportamt Baselland verschiedene Massnahmen eingeleitet.
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