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Berufseinstiegsprogramm für Flüchtlinge ab diesem Sommer
Mit der Unterzeichnung des Subventionsvertrags gibt der Regierungsrat grünes Licht für die Integrationsvorlehre (INVOL) im Kanton Basel-Landschaft. Bereits ab diesem Sommer werden die ersten Teilnehmenden in den Berufsfeldern Handwerk, Technik und Dienstleistung geschult. Voraussetzungen sind ein regulärer Vorlehrvertrag und die Fähigkeit, in einem Jahr den Anschluss an eine berufliche Grundbildung zu schaffen.
Das vom Bund lancierte vierjährige Pilotprogramm Integrationsvorlehre (INVOL) möchte die Erwerbsintegration der Flüchtlinge verbessern. Das Berufseinstiegsprogramm schlägt die Brücke in eine berufliche Grundbildung und funktioniert wie die bekannte Vorlehre: An drei Tagen wird in einem Betrieb gearbeitet und an zwei Tagen wird die Schulbank gedrückt. Das Programm enthält, was im schweizerischen Arbeitsleben wichtig ist: Deutsch, berufliche Sprache und Begriffe, Berufskunde und Arbeitskultur.
Wenn es den Flüchtlingen gelingt, im Arbeitsmarkt Fuss zu fassen, ist dies für alle ein Gewinn. Die Wirtschaft kann auf Arbeitskräfte zurückgreifen, die dank guter Vorbereitung rascher produktiv eingesetzt werden können. In der Sozialhilfe können die Ausgaben gemindert werden und für die Betroffenen selbst wird über das Arbeitsleben auch die gesellschaftliche Integration erleichtert.
Diesen Sommer startet der erste Jahrgang im Rahmen der Brückenangebote. Einige Betriebe haben ihre Tore für spätmigrierte Jugendliche und junge Erwachsene geöffnet und einen Vorlehrplatz angeboten. Weitere Plätze in Firmen sind immer noch willkommen. Damit das Vorhaben gelingt, werden die INVOL-Vorlernenden und ihre Betriebe von einem Coach begleitet. Ab Schuljahr 2019/20 wird die Integrationsvorlehre vermehrt auch erwachsene Teilnehmende bis zirka 35 Jahre aufnehmen. Die Integrationsvorlehre wird ab dem Schuljahr 2019/20 an einer Gewerblich-industriellen Berufsfachschule durchgeführt werden.