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Begleitung und Entlastung von neuen und erfahrenen Lehrpersonen
Bereits auf das Schuljahr 2023/24 wurden diverse Verbesserungen der Anstellungsbedingungen an den Volksschulen wirksam. Die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD) hat weitere Massnahmen geprüft und setzt per Schuljahr 2024/25 auf Sekundarstufe I die verbesserte Begleitung von Berufseinsteigenden und ein Pilotprojekt mit Zivildienstleistenden um.
Der Einstieg in den Lehrberuf ist mit komplexen und vielfältigen Anforderungen verbunden, auf welche die Ausbildung nur begrenzt vorbereiten kann. Diese Herausforderung akzentuiert sich zusätzlich bei Lehrpersonen, welche noch über kein Lehrdiplom verfügen. Neu eintretende Lehrpersonen benötigen deshalb unkomplizierte Unterstützung und kollegiale Beratung, um Sicherheit in der Bewältigung ihrer Aufgaben zu gewinnen und sich im Schulalltag gut und schnell zurechtfinden.
Ab Schuljahr 2024/25 können deshalb an den Sekundarschulen erfahrene Lehrpersonen die Begleitung neu eintretender Lehrpersonen als sogenannte Spezialfunktion übernehmen. Für die Begleitung von Berufseinsteigenden mit abgeschlossener pädagogischer Ausbildung werden sie dafür im Umfang von einer halben Lektion entschädigt. Verfügen die Begleiteten nicht über ein Lehrdiplom, erhöht sich die Entschädigung auf eine ganze Lektion. Mit dieser Massnahme sollen eine Überforderung beim Berufseinstieg verhindert und Ausfälle sowie vorzeitige Austritte aus dem Lehrberuf vermieden werden. Gleichzeitig ist dies auch ein Beitrag an die Sicherung der Unterrichtsqualität.
Einsatz von Zivildienstleistenden an den SekundarschulenMit Beginn des Schuljahres 2024/25 startet die BKSD zudem ein Pilotprojekt zum Einsatz von Zivildienstleistenden an den Sekundarschulen. Mit der Übernahme von Assistenz- und Administrativaufgaben sollen Zivildienstleistende die Lehrpersonen entlasten und das Lernumfeld beruhigen.
Voraussetzung für den Einsatz von Zivildienstleistenden ist die Anerkennung der fünf Pilotschulen als Einsatzbetriebe durch das Bundesamt für Zivildienst. Mit diesem Versuch soll eruiert werden, ob und unter welchen Bedingungen solche Einsätze an Baselbieter Sekundarschulen künftig in grösserem Rahmen sinnvoll sein könnten.
Rekrutierungsstand an den Volksschulen per Ende MaiDie Besetzung von offenen Stellen an den Baselbieter Volksschulen für das Schuljahr 2024/25 schreitet voran. An den Primarschulen ist die Personalsituation nach wie vor angespannt, jedoch auf einem tieferen Niveau als im Vorjahr zur selben Zeit: per 27. Mai 2024 sind über alle Funktionen hinweg noch 43,4 Vollzeitäquivalente (VZE) zu besetzen (2023: 61,0). Die Sekundarschulen vermelden über alle Funktionen hinweg noch 8,5 zu besetzende VZE (2023: 14).