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05.08.2010
Erster Schultag 2010/2011: "Einfach Eindrücklich - Gute Schule Baselland"
Am 9. August 2010 beginnt das neue Schuljahr.
Regierungsrat Urs Wüthrich-Pelloli wird den Beginn des neuen Schuljahres an drei verschiedenen Schulstandorten miterleben.
Die Klassenbildung an den Volksschulen zeigt keine markante Veränderung zu den Vorjahren.
Rundfahrt über verschiedene Stationen der Volksschule
Regierungsrat Urs Wüthrich-Pelloli begeht seinen traditionellen „ersten Schultag" im neuen Schuljahr auf besondere Art. Zusammen mit den Medienschaffenden und weiteren Bildungsinteressierten wird er an drei Veranstaltungen an verschiedenen Schulstandorten teilnehmen. Im Zentrum stehen die Volksschule und deren Entwicklung auf lokaler Ebene, die exemplarisch anhand von drei Projekten illustriert wird. Dazu gehört das Projekt „Pädagogik der Vielfalt" im Schulhaus Fraumatt in Liestal, das Projekt „Lernumgebungen für leistungsschwache bis hochbegabte Kinder im Sprachunterricht am Kindergarten und der Primarschule Lupsingen" und das Pilotprojekt „LeseZentrum" der Sekundarschule Waldenburgertal in Oberdorf. Aufgezeigt wird zudem, dass neben der inneren Schulentwicklung die Gemeinden ihre Verantwortung übernehmen, die notwendige Infrastruktur bereit zu stellen. Dies einerseits in Lupsingen als Dorfschule und anderseits in Oberdorf als Talschule im Sinne eines regionalen Zentrums.
Station 1:
Schulhaus Fraumatt / Comenius-Preis 2010
Die Tour beginnt bei der Kantonsbibliothek und macht einen ersten Halt im Schulhaus Fraumatt in Liestal. Das Schulhaus liegt in einem Quartier mit 80 Prozent fremdsprachigen Kindern. Die 183 Schülerinnen und Schüler haben 22 Muttersprachen. Die Schule wurde in diesem Jahr mit dem „Comenius"-Preis für Bildungsinnovation der FHNW ausgezeichnet. Der Preis wurde für das Schulentwicklungskonzept „Pädagogik der Vielfalt" vergeben. Das Vorzeigeprojekt für integrative Begabungsförderung geht neue Wege im Umgang mit der Heterogenität in der Schule. Von allen Klassen werden drei Massnahmen verbindlich umgesetzt: Alle Kinder führen ein „Lernportfolio". Die Kinder kennen dadurch ihre eigenen Lernziele, ebenso wie ihre Stärken und Interessen. Die so genannten „Klassenhäuser" definieren die verbindlichen Lernziele des Stufenlehrplans in verständlicher, übersichtlicher Art. Damit wird das Kernwissen definiert und die Lernziele sind allen Beteiligten, inkl. Eltern, bekannt. Im „Interessenzimmer" forschen die Kinder selbstständig an einem eigenen Lerngegenstand.
Station 2:
Primarschule Lupsingen / Baustelle und neue Schulkultur
Unter dem Titel „Gemeinde baut Schule - Schule baut Zukunft" führt die Fahrt anschliessend nach Lupsingen in die Primarschule. Der Besuch der Didaktik-Ausstellung „So lernen wir" zeigt eindrücklich, welche Unterrichtsmöglichkeiten eine teilautonom geleitete Schule innerhalb der traditionellen Schulstruktur hat. Das Schulhausteam der Primarschule führte zwischen Herbst 2001 und Sommer 2004 im Bildungsbereich Mathematik ein Unterrichtsentwicklungsprojekt durch. Nach Abschluss des Projekts zeigte sich das Team interessiert, die „Didaktik der natürlichen Differenzierung" auf weitere Bildungsbereiche auszudehnen. Daraus entstand das Projekt „Lernumgebung für leistungsschwache bis hochbegabte Kinder am Kindergarten und an der Primarschule Lupsingen".
Station 3:
Sekundarschule Waldenburgertal in Oberdorf / Aufnahme Erstklässler/innen / Besuch LeseZentrum
Im Rahmen des Besuchs der im Herbst 2009 eingeweihten Schulanlage der Sekundarschule Waldenburgertal nimmt Regierungsrat Urs Wüthrich-Pelloli an der Aufnahme der Erstklässler und Erstklässlerinnen teil und wird das neue LeseZentrum besuchen. Verschiedene Untersuchungen sowie Erfahrungen an den Schulen zeigen, dass bei der Lese- und Medienkompetenz der Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren Handlungsbedarf besteht. Mit geeigneten Angeboten und altersgerechter Animation kann jedoch gegen den „Leseknick" und die einseitige Mediennutzung wirkungsvoll vorgegangen werden. Das LeseZentrum der Sekundarschule Waldenburgertal strebt genau dies an.
Schülerinnen und Schülerzahlen und Klassenbildung
Als Beilage erhalten Sie die Zahlen zur
Klassenbildung
und die
Kennzahlen
Kindergarten und Primarschulen sowie der Sekundarstufe I zum neuen Schuljahr. Wir kommentieren diese wie folgt:
Kindergarten
: Obwohl die Schülerinnen- und Schülerzahlen im Kindergarten leicht zugenommen haben, wird eine Klasse weniger geführt..Die Klassengrössen sind dementsprechend leicht angewachsen.
Primarschule
: Die Schülerinnen- und Schülerzahlen der Primarschule sind leicht gesunken - die Klassenzahl hat dementsprechend abgenommen. Die Zahl der Kleinklassen ist weiter leicht reduziert, was im Zusammenhang mit der vermehrten Einführung Integrierter Schulungsformen (ISF) an den Schulen im Zusammenhang steht. Im Schuljahr 2009/10 wurden 1'128.8 Lektionen ISF ausgewiesen, im Schuljahr 2011/12 sind es deren 1'377.2.
Sekundarstufe I
: Die Schülerinnen- und Schülerzahlen haben gegenüber dem Vorjahr (Niveau A und E) leicht abgenommen (-215). Im Niveau P verzeichnen wir hingegen eine leichte Zunahme (+40). Obwohl im Sekundarschulbereich gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme von 175 Schülerinnen und Schüler zu verzeichnen ist, hat sich die Klassenzahl nur um 2 reduziert. Dies hängt mit der Verteilung der einzelnen Schülerinnen und Schüler in den Sekundarschulkreisen und der Bildung von 2 Integrationsklassen zusammen
Auskünfte erteilen:
Regierungsrat Urs Wüthrich-Pelloli, Vorsteher Bildungs-, Kultur und Sportdirektion Tel. 061 552 50 60
Dr. Gottfried Hodel, Leiter Amt für Volksschulen Tel. 061 552 59 71