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25.08.2011
Gute Noten für den Baselbieter Gendertag
Eine externe Evaluation über den kantonalen Gendertag - Zukunftstag für Mädchen und Jungs kommt zu erfreulichen Resultaten: Dem Aktionstag gelingt, dass sich Schülerinnen und Schüler aktiv mit den Themen Berufswahl, Geschlechterrollen und Lebensplanungsprozess auseinander setzen. Der Kanton Basel-Landschaft fühlt sich damit in seinem Bestreben bestätigt, den Gendertag auch in Zukunft durchzuführen und weiter zu institutionalisieren.
Mittlerweile nehmen fast alle Schulen und Klassen der Sekundarstufe I in Baselland am jährlich statt findenden Gendertag am 10. November teil. Zum 10-Jahres-Jubiläum liessen die Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann und das Amt für Volksschulen den Tag von der Fachhochschule Nordwestschweiz evaluieren. Anhand der Kriterien "Qualität" und "Grad der Institutionalisierung" nahm die Bildungssoziologin Regula Leemann den kantonalen Motivationstag für geschlechterunabhängige Berufs- und Lebensperspektiven von Mädchen und Knaben unter die Lupe. Die Evaluation beurteilt das inhaltliche Konzept zur Einführung des Gendertags sowie dessen Umsetzung als sehr professionell und wissenschaftlich abgestützt. Insbesondere sei es den Verantwortlichen gelungen, verschiedene Akteurinnen und Akteure sowie Interessenvertretende erfolgreich einzubinden.
Die Evaluation zeigt auch, dass die Qualität der konkreten Umsetzung stark von der Überzeugungsarbeit der Schulleitungen und dem individuellen Engagement der jeweiligen Lehrperson beeinflusst wird. Aufgezeigt wird zudem, dass die fachlichen Voraussetzungen für einen geschlechtersensiblen Unterricht und die Durchführung des Gendertags nicht überall gegeben sind. Dies erstaunt angesichts der Tatsache nicht, dass die Genderthematik bei Ausbildungen von Lehrpersonen nicht systematisch behandelt wird.
Individuelle Talente statt gesellschaftliche Rollenmodelle
Die Bildungs- und Berufslandschaft ist in der Schweiz stark geschlechtsspezifisch aufgeteilt. Es lässt aufhorchen, dass die Schweiz diesbezüglich auch im internationalen Vergleich schlecht dasteht. Der Gendertag verfolgt das Ziel, die Berufs- und Lebensplanung für Mädchen und Knaben zu erweitern: Nicht nur das familiäre Umfeld und gesellschaftliche Erwartungen, sondern die eigenen Interessen und Kompetenzen - unabhängig vom Geschlecht - sollen ausschlaggebend sein. Dies ist auch für den späteren individuellen Erfolg im Beruf und somit für die Wirtschaft entscheidend.
Der für den Gendertag eingesetzte Arbeitsgruppe "AG Gendertag" gehören je eine Vertretung des Amts für Volksschulen, der Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann, des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung, der Wirtschaftskammer sowie der Schulleitungen an. Der Gendertag ist zu einem festen Bestandteil des jährlichen Schulprogramms geworden. Laut Regierungsrat könnte nun sogar aufgrund des Erfolges die Gefahr aufkommen, dass das Thema mit der Durchführung des Gendertags als abgehakt angesehen wird. Um dem zu begegnen, will der Kanton auch in Zukunft eng mit Institutionen wie der Wirtschaftskammer zusammen arbeiten. Somit wird sicher gestellt, dass der Gendertag auch in Zukunft nahe am Puls der Mitwirkenden - und ein aufschlussreicher Schultag für alle Schülerinnen und Schüler bleibt.
Weitere Auskünfte:
Sabine Kubli, Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann des Kantons Basel-Landschaft, Tel. 061 926 82 84
Ursula Lanz, Abteilung Unterstützung, Amt für Volksschulen, Tel. 061 552 59 66 Link: www.avs.bl.ch
Mittlerweile nehmen fast alle Schulen und Klassen der Sekundarstufe I in Baselland am jährlich statt findenden Gendertag am 10. November teil. Zum 10-Jahres-Jubiläum liessen die Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann und das Amt für Volksschulen den Tag von der Fachhochschule Nordwestschweiz evaluieren. Anhand der Kriterien "Qualität" und "Grad der Institutionalisierung" nahm die Bildungssoziologin Regula Leemann den kantonalen Motivationstag für geschlechterunabhängige Berufs- und Lebensperspektiven von Mädchen und Knaben unter die Lupe. Die Evaluation beurteilt das inhaltliche Konzept zur Einführung des Gendertags sowie dessen Umsetzung als sehr professionell und wissenschaftlich abgestützt. Insbesondere sei es den Verantwortlichen gelungen, verschiedene Akteurinnen und Akteure sowie Interessenvertretende erfolgreich einzubinden.
Die Evaluation zeigt auch, dass die Qualität der konkreten Umsetzung stark von der Überzeugungsarbeit der Schulleitungen und dem individuellen Engagement der jeweiligen Lehrperson beeinflusst wird. Aufgezeigt wird zudem, dass die fachlichen Voraussetzungen für einen geschlechtersensiblen Unterricht und die Durchführung des Gendertags nicht überall gegeben sind. Dies erstaunt angesichts der Tatsache nicht, dass die Genderthematik bei Ausbildungen von Lehrpersonen nicht systematisch behandelt wird.
Individuelle Talente statt gesellschaftliche Rollenmodelle
Die Bildungs- und Berufslandschaft ist in der Schweiz stark geschlechtsspezifisch aufgeteilt. Es lässt aufhorchen, dass die Schweiz diesbezüglich auch im internationalen Vergleich schlecht dasteht. Der Gendertag verfolgt das Ziel, die Berufs- und Lebensplanung für Mädchen und Knaben zu erweitern: Nicht nur das familiäre Umfeld und gesellschaftliche Erwartungen, sondern die eigenen Interessen und Kompetenzen - unabhängig vom Geschlecht - sollen ausschlaggebend sein. Dies ist auch für den späteren individuellen Erfolg im Beruf und somit für die Wirtschaft entscheidend.
Der für den Gendertag eingesetzte Arbeitsgruppe "AG Gendertag" gehören je eine Vertretung des Amts für Volksschulen, der Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann, des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung, der Wirtschaftskammer sowie der Schulleitungen an. Der Gendertag ist zu einem festen Bestandteil des jährlichen Schulprogramms geworden. Laut Regierungsrat könnte nun sogar aufgrund des Erfolges die Gefahr aufkommen, dass das Thema mit der Durchführung des Gendertags als abgehakt angesehen wird. Um dem zu begegnen, will der Kanton auch in Zukunft eng mit Institutionen wie der Wirtschaftskammer zusammen arbeiten. Somit wird sicher gestellt, dass der Gendertag auch in Zukunft nahe am Puls der Mitwirkenden - und ein aufschlussreicher Schultag für alle Schülerinnen und Schüler bleibt.
Weitere Auskünfte:
Sabine Kubli, Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann des Kantons Basel-Landschaft, Tel. 061 926 82 84
Ursula Lanz, Abteilung Unterstützung, Amt für Volksschulen, Tel. 061 552 59 66 Link: www.avs.bl.ch