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17.06.2014
Im Interesse der Guten Schule Baselland
Erfahrung und Kontinuität - im Interesse der Guten Schule Baselland
Neben Erfolgserlebnissen, Mehrheiten für politische Weichenstellungen und Unterstützung bei der Umsetzung von Vorhaben gehören Abstimmungsniederlagen und Widerstände gegen Reformen und Entwicklungsschritte zum Alltag meiner Regierungsarbeit. Diese Erfahrungen betrachte ich als Herausforderung und Auftrag, mit neuen Entscheidungsgrundlagen und intensiver Überzeugungsarbeit neu anzutreten.
Die vom Landrat ohne Vorgabe von Eckwerten eines neuen Projektes beschlossene Rückweisung der Landratsvorlage Integrative Schulung an der Volksschule (LRV 2013-284 ) hat mich in doppelter Hinsicht mit grosser Betroffenheit erfüllt:
- Wenn nach sieben - zum Teil ganztätigen - Kommissionsberatungen als Begründung für den Rückweisungsantrag geltend gemacht wird, die wichtigen Fragen hätten nicht geklärt werden können, stellt die Kommission ihr eigenes Funktionieren grundsätzlich in Frage.
- Die mit grossem Engagement und hoher Professionalität von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meiner Direktion erarbeitete und vom Regierungsrat verabschiedete Landratsvorlage Integrative Schulung wurde mit zum Teil tatsachenwidrigen Behauptungen Objekt einer Scherbenhaufen-Politik auf Kosten unserer Kinder.
Konsequenterweise habe ich mir im Rahmen einer sorgfältigen Standortbestimmung, in intensiven Gesprächen mit meiner Familie, mit meiner Partei sowie mit verschiedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den letzten Tagen sehr sorgfältig die Frage gestellt, ob eine vorzeitige Stabübergabe der Führung meiner Direktion der Sicherung und Weiterentwicklung der Bildungsqualität in unserem Kanton förderlich sein könnte.
Diese Standortbestimmung sowie die zahlreichen ermutigenden und ermunternden Rückmeldungen aus der Bevölkerung führen mich zum eindeutigen Entscheid, dass ich wie angekündigt meine Verantwortung als Vorsteher der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Basel-Landschaft bis zum Abschluss der laufenden Amtsperiode am 30. Juni 2015 weiterführen werde.
Die anstehenden Herausforderungen und der Abschluss der laufenden Projekte erfordern Erfahrung und Kontinuität. Der Grundsatz, wie er bei der Umsetzung der Bildungsharmonisierung in unserem Kanton gelebt wird, hat auch für meinen Entscheid Gültigkeit: „Sorgfalt vor Tempo“.
Mit Zuversicht, unveränderter Energie, Hartnäckigkeit und Gestaltungswillen trete ich weiterhin für die Sicherung und Weiterentwicklung unseres Bildungsangebotes ein, im Interesse der Schülerinnen und Schüler, der Schulen und der ganzen Gesellschaft.
Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion
Kanton Basel-Landschaft
Regierungspräsident Urs Wüthrich-Pelloli