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07.10.2014
Klares Bekenntnis der beiden Basel zum TSM
Schule für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen
Nach der Kündigung des Staatsvertrags durch die beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft hat der Baselbieter Regierungsrat und Vorsteher der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Urs Wüthrich-Pelloli anlässlich eines Besuchs der Schule gemeinsam mit den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Basel-Stadt und Baselland gegenüber Schulleitung, Personal sowie den Eltern klargestellt, dass auch in Zukunft und in neuer Trägerschaft das Bildungs- und Therapieangebot des TSM gewährleistet wird. Dabei will der Kanton Basel-Landschaft seine besondere Verantwortung für die Weiterführung des TSM im Interesse der Schülerinnen und Schüler, der Eltern und der Beschäftigten wahrnehmen.
Das TSM Schulzentrum für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen bietet 86 Schulplätze für (mehrfach) behinderte Schülerinnen und Schüler. Es ist bisher durch die beiden Trägerkantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt gemeinsam geführt worden. Nachdem die Regierungen beider Kantone beschlossen haben, den Staatsvertrag betreffend des TSM auf Sommer 2016 zu kündigen, muss für die Zukunftssicherung dieses unverzichtbaren Angebots eine neue Lösung erarbeitet werden. In einer Projektgruppe, bestehend aus Vertretungen des Kantons Basel-Landschaft, des Kantons Basel-Stadt und des TSM werden die Voraussetzungen geschaffen, um 2016 einen reibungslosen Übergang sicherzustellen und eine zukünftige Lösung zu garantieren. Dies entspricht dem ausdrücklichen Auftrag, wie ihn der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft in seinem Entscheid zur Kündigung des Staatsvertrags formuliert hat. Mit der Vertragskündigung ändert sich an der Schulsituation der Kinder und Jugendlichen nichts. Auch die Anstellungsverhältnisse mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden unverändert weitergeführt. Diese Klarstellungen haben die Vertretungen beider Kantone anlässlich eines gemeinsamen Schulbesuchs klar bekräftigt. Regierungsrat Urs Wüthrich-Pelloli betonte vor den anwesenden Eltern und Mitarbeitenden, dass sich der Kanton Basel-Landschaft unverändert für ein qualitativ hochstehendes Sonderschulangebot für Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung einsetze. Auch im Kanton Basel-Stadt besteht ein grosses Interesse an der zukünftigen Zusammenarbeit mit dem TSM, wurde von Herrn Dr. Andreas Loh, Leiter Zusätzliche Unterstützung, Erziehungsdepartement Basel-Stadt, bestätigt.
Der Baselbieter Bildungsdirektor zeigte sich beeindruckt von der spontanen Freude, aber auch der Leistungsbereitschaft und dem Willen der Schülerinnen und Schüler, trotz Einschränkungen den Schulalltag zu meistern. Urs Wüthrich-Pelloli dankte den Mitarbeitenden und dem Schulrat für die engagierte Arbeit.
In der Diskussion mit den Kantonsvertretungen ist deutlich geworden, dass die Sicherstellung von Schulplätzen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen auch in Zukunft ein wichtiges Anliegen ist und eine verantwortungsvolle und unverzichtbare Aufgabe bleibt.
Was ist das TSM Schulzentrum für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen?
Das TSM ist ein führendes und erfolgreiches Fachzentrum mit qualitativ hochstehenden aufeinander abgestimmten pädagogischen und therapeutischen Leistungen für Kinder und Jugendliche mit Körper-, Seh- und Mehrfachbehinderungen in der Nordwestschweiz. Rund 85 Schülerinnen und Schüler besuchen das Schulzentrum. Ein Grossteil ist auf den Rollstuhl angewiesen.
Nebst der Sonderschulung im Fachzentrum in Münchenstein werden rund 120 Schülerinnen und Schüler mit motorischen und visuellen Beeinträchtigungen integrativ in der Volksschule der Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt, des Kantons Aargaus sowie Teilen Solothurns betreut.
Für Kinder mit Sehschädigung und deren Familien bietet das TSM bis zum Eintritt in den Kindergarten heilpädagogische Früherziehung an.
Amt für Volksschulen, Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion, Kanton Basel-Landschaft
Erziehungsdepartement, Kanton Basel Stadt