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15.08.2008
Regierungen verabschieden zu Handen der Parlamente den Leistungsauftrag an die Fachhochschule Nordwestschweiz
Basel, 15. August 2008 - Die Regierungen der Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn haben den Leistungsauftrag an die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) zum zweiten Mal seit Bestehen der FHNW zu Handen der Parlamente verabschiedet. Er legt die von der FHNW zu erreichenden Ziele und das Globalbudget für die Jahre 2009-2011 fest. Als Fachhochschule mit neun Hochschulen, rund 7'100 Studierenden und einer bereits gut eingespielten Forschungs- und Entwicklungskooperation konnte sich die FHNW bereits in ihrer ersten Leistungsauftragsperiode erfolgreich als eine der führenden Fachhochschulen der Schweiz etablieren.
Der Staatsvertrag zur Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) sieht vor, dass die Trägerkantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn der gemeinsamen Fachhochschule jeweils einen mehrjährigen Leistungsauftrag erteilen. Darin werden insbesondere die politischen Zielsetzungen und Entwicklungsschwerpunkte, die von der FHNW zu erbringenden Leistungen, die Beiträge der Trägerkantone und die Zuordnung der Fachbereiche und Schwerpunkte auf die Vertragskantone festgelegt.
Der zweite, für die Jahre 2009 – 2011 gültige Leistungsauftrag knüpft im Wesentlichen an den ersten Leistungsauftrag an. Ziel der Regierungen bleibt, die FHNW als eine der führenden und innovationsstärksten Hochschulen der Schweiz zu etablieren. Dabei soll die FHNW einerseits auf die disziplinären Stärken der einzelnen Hochschulen setzen, andererseits aber ihre Einheit durch übergeordnete strategische Zielsetzungen, Interdisziplinarität und interne Kooperation fördern. Das Beziehungsnetz zu den lokalen Unternehmungen und Einrichtungen sowie die Kooperationen insbesondere mit der Universität Basel, dem Paul Scherrer Institut im Kanton Aargau sowie dem in Basel angesiedelten Department of Biosystems Science and Engineering der ETH Zürich sollen weiter gepflegt und verstärkt werden.
Nebst der Konsolidierung der in der ersten Leistungsauftragsperiode etablierten Bachelorstudiengänge stehen in der zweiten Leistungsauftragsperiode der Aufbau und die Akkreditierung der Masterstudiengänge, die Etablierung der Master of Advanced Studies (MAS), die Planung und Umsetzung der Campus-Projekte in Brugg-Windisch, Olten, Basel-Dreispitz und Muttenz sowie die Definition hochschulübergreifender strategischer Initiativen im Vordergrund.
Die Zuordnung der Hochschulen und Schwerpunkte der FHNW auf die Vertragskantone bleibt in der zweiten Auftragsperiode der FHNW im Grundsatz unverändert. Eine Ausnahme bildet die künftige Lokalisierung des baselstädtischen Komplementärstandorts Soziale Arbeit: Dieser wird per ca. 2015 mit dem Komplementärstandort Pädagogik des Kantons Basel-Landschaft im Campus Muttenz zusammengeführt. Die Standortkonzentrationen in der Hochschule für Technik (von Muttenz nach Brugg/Windisch) und in der Hochschule für Soziale Arbeit (von Brugg/Windisch nach Olten) sind erfolgreich abgeschlossen. Die geplante Konzentration der Hochschule für Gestaltung und Kunst folgt beim Bezug des Campus Dreispitz in Basel-Stadt voraussichtlich per 2012/13.
Für die Erfüllung des Leistungsauftrages sehen die Regierungen einen Globalbeitrag von insgesamt CHF 577,4 Mio. über drei Jahre vor. Der wiederum für drei Jahre bestimmte Trägerbeitrag an die FHNW wird damit um insgesamt CHF 68,6 Mio. erhöht. Davon sind etwas mehr als CHF 26 Mio. für die Integration des Instituts Spezielle Pädagogik und Psychologie (ISP) und die Integration der Hochschule für Musik und der Schola Cantorum Basiliensis in die FHNW reserviert. Angesichts diverser kostenintensiver Entwicklungen in der neuen Leistungsauftragsperiode – Beispiele sind der Anstieg der Studierendenzahlen, der Aufbau der Masterstudiengänge und die Lohnentwicklung - verlangt der erhöhte Finanzierungsrahmen also gleichwohl eine hohe Eigenleistung von seiten der FHNW.
Weitere Auskünfte erteilen:
- Regierungsrat Klaus Fischer, Departement für Bildung und Kultur des Kantons Solothurn, 079 744 32 88
- Regierungsrat Rainer Huber, Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau, 062 835 20 12
- Regierungsrat Urs Wüthrich-Pelloli, Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Basel-Landschaft, 061 552 50 60
- Regierungsrat Dr. Christoph Eymann, Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt, 061 267 84 41
- Dr. h.c. Peter Schmid, Präsident des Fachhochschulrates, 079 570 33 20