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08.12.2014
Übergabe der Baselbieter Sportpreise in Liestal
Verdiente Ehrung für acht Sportlerinnen und Sportler – Hanspeter Tschopp erhielt den Baselbieter Sportpreis
Regierungsrat Urs Wüthrich-Pelloli überreichte im Hotel Engel in Liestal Hanspeter Tschopp aus Ziefen den Baselbieter Sportpreis 2014. Fiona Meier, Michelle Müller, Anja Schwarz und Céline Walser erhielten Förderpreise. Mit Anerkennungspreisen ausgezeichnet wurden Edith Belser, Bea Walser und Rolf Imhof.
Hanspeter Tschopp aus Ziefen stand an der vom Sportamt Baselland organisierten Verleihung der diesjährigen Baselbieter Sport-, Anerkennungs- und Förderpreise im Mittelpunkt. Hanspeter Tschopp verdiente sich den mit 15‘000 Franken dotierten Baselbieter Sportpreis auf Grund seiner mehr als 40-jährigen freiwilligen Tätigkeiten als Funktionär im Turnsport. Hanspeter Tschopp übte auf lokaler, kantonaler und nationaler Stufe verschiedenste Funktionen aus. So war er Präsident des Kantonalturnvereins Baselland, Stabschef des Eidgenössischen Turnfests 2002 im Baselbiet und in der Zeit von 2006 bis 2013 Zentralpräsident des Schweizerischen Turnverbandes.
Peter Schmid, ehemaliger Regierungsrat und OK-Präsident des Eidgenössischen Turnfests 2002, würdigte Hanspeter Tschopp in seiner Lobesrede zur „amtlichen Ehrung eines Freiwilligen“ als „Freiwilliger, der weder seine Freizeit noch seine Familie für eine Aufgabe opfert, sondern mit Begeisterung seine beruflichen Aufgaben anpackt und mit Initiative seine Freizeit gestaltet“. Wie Peter Schmid ausführte, hatten sich für Hanspeter Tschopp in den verschiedensten Funktionen auf Vereins- und Verbandsebene zu jeder Zeit besondere Herausforderungen gestellt. Peter Schmid nannte als Beispiele die Fusion zum Baselbieter Turnverband, die leitende Verantwortung für die grösste mehrtägige Sportveranstaltung, die je in Baselland stattfand und die Führung eines nationalen Verbandes in einer Phase, in der gesellschaftliche Megatrends für den Aufbau und die Pflege einer tragfähigen Organisation rasch verändernde Voraussetzungen schaffen. „Zu jeder Zeit waren das Organisationstalent und die hohe Zuverlässigkeit von Hanspeter Tschopp nicht nur gefragt, sondern prägende und belastbare Pfeiler für eine erfolgreiche Verbandsarbeit“, sagte Peter Schmid. Im Zusammenhang mit dem Eidgenössischen Turnfest 2002 hatten OK-Präsident Peter Schmid und Stabschef Hanspeter Tschopp sehr eng zusammengearbeitet. Dazu sagte Peter Schmid: „Unsere unterschiedlichen Erfahrungshintergründe und unsere komplementären Persönlichkeiten ergänzten sich bestens“. Peter Schmid schloss seine Lobesrede mit dem Satz: „Hanspeter – du hast einen guten „Tschopp“ gemacht.“
Hanspeter Tschopp gab seiner grossen Freude über diese Ehrung Ausdruck. „Solche Momente tun gut und sind schön“, sagte der Sportpreisträger. „Ich habe alles aus Freude und Überzeugung für den Sport freiwillig gemacht.“
Förderpreise für Fiona Meier, Michelle Müller, Anja Schwarz und Céline Walser
Nationalrätin Maya Graf stellte die vier Gewinnerinnen der mit je 5'000 Franken dotierten Förderpreise vor. Sie bezeichnete die jungen Sportlerinnen als Vorbilder für die sportliche Jugend. Obwohl sie unterschiedliche Sportarten ausüben würden, strich Maya Graf auch einige Gemeinsamkeiten der vier Sportlerinnen hervor, wie Ehrgeiz, Willensstärke, Disziplin, Freude und Leidenschaft, eine grosse Unterstützung seitens der Familie sowie ein gutes Meistern des Spagats zwischen Schule und Sport. Maya Graf sagte: „Als sportlich aktive und sportinteressierte Politikerin betrachte ich die Leistungsentwicklung der vier Förderpreisgewinnerinnen mit Begeisterung, mit grosser Bewunderung, mit hohem Respekt und auch mit Stolz.“
Die 19-jährige Springreiterin Fiona Meier aus Muttenz wurde mit dem Schweizer Team Europameisterin der jungen Reiter. Am Reiten gefällt ihr das wortlose Zusammenspiel zwischen Tier und Mensch, dass ein Pferd sich mit seinem ganzen Herzen für seine Reiterin einsetzen kann. Rund fünf Stunden reitet Fiona Meier jeden Tag auf ihren vier Pferden. Die 17-jährige Michelle Müller aus Muttenz betreibt intensiv Leichtathletik. An den diesjährigen European Youth Olympic Trials in Aserbaidschan gewann sie über 400-Meter-Hürden die Bronzemedaille. An den Youth Olympic Games 2014 im chinesischen Nanjing überquerte sie im Final über 400 Meter Hürden als Fünfte die Ziellinie. Der Finallauf vor 20‘000 Zuschauerinnen und Zuschauern wird Michelle Müller nie vergessen. Grosse Ziele vor Augen hat auch die 16-jährige Céline Walser aus Frenkendorf. Ihr hat es der Squash-Sport angetan. In diesem Sport könne sie viele ihrer überdurchschnittlichen Qualitäten ausspielen. An den U17-Europameisterschaften 2014 in Prag gewann sie mit dem Schweizer Team die Bronzemedaille. Céline Walser belegt aktuell in der Schweiz den zweiten Platz in der Frauen-Elite und ist in der Kategorie U17 die Nummer 5 von Europa. Die jüngste Gewinnerin, die 14-jährige Anja Schwarz aus Gelterkinden, konnte nicht an der Feier dabei sein, da sie mit dem Nationalteam in einem Trainingslager weilte. Seit Oktober trainiert sie als Mitglied im Juniorinnenkader des Schweizerischen Turnverbandes in Magglingen. Anja Schwarz, Sechste an den Juniorinnen-Europameisterschaften 2014, schätzt am Kunstturnen, dass sie jeden Tag die Schwerkraft überwinden könne und es immer möglich sei, neue Elemente dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln.
Anerkennungspreise für Edith Besler, Rolf Imhof und Bea Walser
Der Anerkennungspreis ist mit 3'500 Franken dotiert. Gewonnen haben ihn in diesem Jahr Edith Belser, Bea Walser und Rolf Imhof. Landratsvizepräsident Franz Meyer würdigte die langjährigen Verdienste der drei Persönlichkeiten. Diese seien beispielhaft für viele andere langjährig tätige Sportfunktionärinnen und Sportfunktionäre, welche im Kanton Basel-Landschaft auf ehrenamtlicher Basis eine unverzichtbare Arbeit leisten. Franz Meyer stellte fest, dass bei allen drei Persönlichkeiten die Motivation für ihre freiwillige Tätigkeit auch nach vielen Jahren immer noch sehr hoch sei. Seit mehr als 30 Jahren ist Edith Belser aus Zunzgen im Oberbaselbiet die treibende Kraft in der Sportart Pistolen-Schiessen. Als Trainerin versteht es Edith Belser, Jugendliche für den Schiesssport zu begeistern und zu fördern. Als Trainerin geht es ihr nicht in erster Linie um Erfolge. Sie will ihren Nachwuchsschützinnen und Nachwuchsschützen primär die Freude am Schiesssport vermitteln und sie weiterbringen. Überdurchschnittliches leistete auch Rolf Imhof im Nationalturnen, als Aktiver, Trainer, Funktionär und Kampfrichter. Den Gewinn von vier Eidgenössischen Kränzen im Nationalturnen zählt er zu seinen grössten Erfolgen als Aktivturner. Seine erfolgreiche Tätigkeit als Trainer dokumentieren über 200 Kranzgewinne von Turnern aus Maisprach. Der J+S-Experte setzte stets neue Akzente, zum Beispiel durch die Einführung der kantonalen Meisterschaften im Steinstossen und Steinheben. Schon parallel zu ihrer Spitzensport-Karriere war Squash-Spezialistin Bea Walser als Trainerin tätig. Als erfahrene Trainerin, die ihr Team der Carnivals Liestal zum Elite- Schweizermeister-Titel 2013 führte, kann sie ihren Athletinnen und Athleten viele Tipps geben. Sie legt Wert darauf, dass sie ihren Schützlingen abwechslungsreiche Trainings bieten kann.
Kurzweiliges Unterhaltungsprogram
Der Feier im Hotel Engel wohnten rund 300 Gäste bei. Für die unterhaltsame musikalische und künstlerische Umrahmung sorgten das Duo Schertenlaib & Jegerlehner sowie die Tanzgruppe Move in Arts aus Liestal. Auch fünf anwesende Mitglieder des Baselbieter Olympiateams - Sylvie Wirth, Gregori Ott, Marquis Richards, Tobias Fankhauser und Michael Fässler - kamen zu Wort und informierten über ihre Situation auf dem Weg Richtung Olympia.
Der Feier wohnten Ständerat Claude Janiak, die Nationalrätinnen Daniela Schneeberger und Maya Graf, Landratsvizepräsident Franz Meyer und die beiden Regierungsräte Anton Lauber und Urs Wüthrich-Pelloli bei.
Sportamt BL




