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23.09.2015
Umsetzung der Sparaufträge im Bereich der Kultur- und Kunstförderung
Umsetzung der Sparaufträge im Bereich der Kultur- und Kunstförderung der Hauptabteilung kulturelles.bl
Die Sparvorgaben im Rahmen der Finanzstrategie des Regierungsrates führen im Bereich der Kultur- und Kunstförderung zu einer Sistierung von Förderangeboten sowie einer Verminderung von Leistungseinkäufen und Koproduktionen für die Jahre 2016 bis 2019. Bei der Umsetzung der Sparmassnahmen legt die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Priorität auf eine intakte Projektförderung in der Region sowie eine solide Subventionierung von Baselbieter Kunst- und Kulturbetrieben. Den von den Sparmassnahmen betroffenen Kulturinstitutionen wird nach Möglichkeit eine Übergangsfrist gewährt. Über die geplante Reduktion der Kulturvertragspauschale um 50 Prozent wird zu einem späteren Zeitpunkt informiert.
Während den Jahren 2016 bis 2019 reduziert sich das Budget der Kultur- und Kunstförderung um CHF 785‘000. Zur Erfüllung der vom Regierungsrat erteilten Sparaufträge ergreift die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion für die Jahre 2016 bis 2019 folgende Massnahmen:
Mit der Reduktion des Kunstkredits wird der Bereich des Ankaufs von Kunst von Baselbieter Künstler/innen durch den Kanton sistiert. Weiterhin werden Projekt- und Produktionsvorhaben von Künstler/innen in der Region aus dem reduzierten Kunstkredit unterstützt. Zudem werden Subventionen sistiert oder nicht erhöht. Das Festival Neue Musik in Rümlingen erhält nach Ablauf der Subventionsperiode die Möglichkeit, analog aller Festivals in der Region, Beitragsgesuche an den Swisslos-Fonds Basel-Landschaft zu stellen. Auch von einer Erhöhung der Subvention an das Neue Theater in Dornach muss vorerst abgesehen werden.
Mit der Reduktion der Eigen- und Koproduktionen wird das Kulturmagazin „GPS kultur.bl“ ab 2016 eingestellt. Es hat mit der Veröffentlichung des Kulturleitbildes seinen ursprünglichen Zweck erfüllt. Die Literaturreihe „Wintergäste“ wird ab 2016, die Ausstellung „Ernte“ und das Filmklassiker-Programm „Landkino“ werden ab 2017 nicht mehr durchgeführt. Zudem werden ab 2016 Förderangebote, die Künstler/innen sowie Ensembles und Bands Aktivitäten ausserhalb der Region ermöglichen, sistiert. Zusätzlich wird der Beitrag an das regionale Atelier-Austauschprogramm „Atelier Mondial“ stark reduziert. Auch indirekte Fördermassnahmen (Infrastruktur) werden sistiert. So wird die Videobasis – ein Kredit für die Ausleihe von Film-Infrastruktur – schrittweise abgebaut und der jährliche Beitrag an art.tv – das Kulturfernsehen im Netz, welches über Künstler/innen und Kulturinstitutionen aus der Region berichtet – wird sistiert.
Für Rückfragen
Regierungsrätin Monica Gschwind, Vorsteherin der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion, Koordination Carole Saladin, 061 552 50 60