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Mario Dolder schafft die Olympia-Qualifikation
Erfolg für das Baselbieter OlympiateamBiathlet Mario Dolder, Mitglied des Baselbieter Olympiateams, erreichte im Weltcup-Sprintrennen im schwedischen Oestersund mit dem sechsten Rang sein Karrierebestresultat. Damit qualifizierte sich der Zeglinger als erster Baselbieter Wintersportler für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang.
Dank eines fehlerfreien Schiessens und einer Glanzleistung im läuferischen Bereich realisierte Mario Dolder in Oestersund nur 16 Sekunden hinter Sieger Tarjei Boe aus Norwegen als Sechster erstmals in seiner Laufbahn einen Top-10-Platz im Biathlonweltcup. Damit erfüllte er die Olympia-Norm, denn dafür verlangt Swiss Ski eine Klassierung unter den besten 15 Athleten. So wird der 27-jährige Zeglinger im Februar 2018 das Baselbiet und die Schweiz an den Olympischen Biathlon-Wettbewerben in Pyeongchang vertreten. Auch im Verfolgungsrennen von Ostersund konnte Dolder bis zum letzten Stehendschiessen in der Spitzengruppe mitlaufen. Am Ende erreichte er als wiederum bester Schweizer den 27. Rang.
Neben Mario Dolder haben zwei weitere Mitglieder des Baselbieter Olympiateams, Bobpilotin Sabina Hafner und Eishockeyspielerin Sandra Thalmann, intakte Chancen auf eine Teilnahme an den Spielen in Pyeongchang.
Mario Dolder profitierte als Jugendlicher von den Förderangeboten der Leistungssportförderung Baselland und seit bald vier Jahren auch von den Unterstützungsleistungen des Baselbieter Olympia-Teams. Der 27-jährige Zeglinger, der am Gymnasium Liestal als Schüler der Matursportklasse die Matura abgeschlossen hatte, absolviert nebst dem Biathlonsport ein Bauingenieurstudium an der Fachhochschule Nordwestschweiz.
Bisher neun Baselbieter Medaillen an Olympischen Winterspielen
Mario Dolder ist der erste Baselbieter Einzelsportler, der aus einer nordischen Skisportart an Winterspielen mitmachen kann. Zumindest in der jüngeren Geschichte der Olympischen Winterspiele starteten bisher einzig Skiakrobatin Evelyne Leu und Eisschnellläufer Martin Feigenwinter in einer Einzelsportart an Olympischen Winterspielen.
Evelyne Leu nahm zwischen 1998 und 2010 viermal an Olympischen Wettbewerben teil und gewann 2006 in Turin als bisher einzige Baselbieter Sportlerin eine Goldmedaille. Der in Reinach aufgewachsene Martin Feigenwinter startete 1994 und 1998 an Olympischen Spielen, mit einem 21. Rang als beste Platzierung. Sieben Baselbieter Sportlerinnen und Sportler beteiligten sich in Teamsportarten an den Winterspielen. Mit dem Frauen-Eishockey-Team nahm Sandra Thalmann aus Pratteln bisher zweimal an Olympischen Spielen teil (2010 und 2014). In Sochi gewann Thalmann mit dem Schweizer Team die Bronzemedaille. Patrick Sutter, der in Sissach aufgewachsen ist und 148 Länderspiele für das Nationalteam spielte, verstärkte das Eishockeynationalteam an den Spielen 2002 in Salt Lake City (11. Rang). Im Curling sicherte sich im Jahr 2006 in Turin Manuela Netzer-Kormann, damals in Muttenz wohnhaft, im Team von Mirjam Ott die Olympia-Silbermedaille. Gleich zwei Bronzemedaillen erkämpfte sich Markus Eggler aus Muttenz mit seinen Curling-Teams an den Spielen 2002 in Salt Lake City und 2010 in Vancouver.
Erfolge in olympischen Bobwettbewerben
Gleich fünf Baselbieter Sportler nahmen bisher an olympischen Bobwettbewerben mit. Der in Ettingen wohnhafte Walter Rahm erreichte 1980 in Lake Placid im Team von Hans Hiltebrand im Zweier- und Viererbob die Ränge vier und sechs. Rico Freiermuth, aufgewachsen in Eptingen und heute in Zunzgen zuhause, gewann 1984 in Sarajevo im Viererbobteam von Silvio Giobellina die Bronzemedaille und erkämpfte sich im Schlitten von Ralph Pichler den sechsten Rang im Zweierbobwettbewerb. Kurt Meier aus Aesch wurde im Viererbob-Team von Ekkehard Fasser und zusammen mit dem Basler Werner Stocker 1988 in Calgary Olympiasieger und gewann sechs Jahre später in Lillehammer im Team von Gustav Weder die Silbermedaille. An den Olympischen Bobwettbewerben 1992 in Albertville belegte der Rothenflüher Bruno Gerber im Viererbob von Christian Meili den fünften Rang. Beat Seitz aus Ormalingen gewann 1998 in Nagano Olympia-Silber mit dem Viererbobteam von Marcel Rohner.
Bobpilotin Sabina Hafner aus Liestal war schon zweimal an Olympischen Spielen am Start. 2006 wurde sie zusammen mit Cora Huber Zehnte und 2010 mit Caroline Spahni Zwölfte. Vielleicht geling es ihr, sich in den kommenden Wochen ein drittes Mal für die Teilnahme an Olympischen Winterspielen zu qualifizieren.
