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Sportboom im Baselbiet
Die Auswertung der Studie «Sport im Kanton Basel-Landschaft 2020» birgt erfreuliche Nachrichten: 85 Prozent der Baselbieterinnen und Baselbieter treiben zumindest ab und zu Sport. Damit ist die Bevölkerung in den letzten sechs Jahren deutlich sportlicher geworden – die Frauen noch stärker als die Männer. Besonders stechen der starke Rückgang an sportlich Inaktiven, die Zunahme der sportlich sehr Aktiven sowie die stabilen Mitgliederzahlen der Baselbieter Sportvereine heraus.Zum dritten Mal nach 2008 und 2014 wertete Markus Lamprecht von der Lamprecht&Stamm Sozialforschung und Beratung AG die Ergebnisse einer repräsentativen Stichprobe für den Kanton Basel-Landschaft im Rahmen der Studie «Sport Schweiz 2020» aus. 856 Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren beteiligten sich an einer Telefon- oder Onlinebefragung.
85 Prozent der über 15-jährigen Bevölkerung treiben zumindest ab und zu Sport. Mehr als die Hälfte der Baselbieterinnen und Baselbieter ist mindestens an drei Stunden die Woche sportlich aktiv, und der Anteil der sportlich Inaktiven hat sich seit 2014 um neun Prozentpunkte reduziert. Damit folgt das Baselbiet einem schweizweiten Trend. Insbesondere Frauen sind in allen Altersgruppen deutlich sportlicher geworden und haben die Männer in den letzten Jahren gar überholt. Nach einem Rückgang im Alter von 30 bis 44 Jahren nimmt mit zunehmendem Alter die sportliche Betätigung wieder zu.
Besonders bemerkenswert ist trotz der steigenden Nutzung von Fitnessstudios die stabile Zahl der Vereinsmitgliedschaften. Des Weiteren zeigt sich, dass Sport daneben vor allem in der freien Natur, in Bädern sowie in Turn- und Sporthallen getrieben wird. Dabei ist die zeitliche Gestaltung der Sportaktivität über die letzten sechs Jahre flexibler geworden. Die Sportförderangebote und -dienstleistungen des Kantons weisen in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz auf.
Zufriedene Direktionsvorsteherin
Für Regierungsrätin Monica Gschwind sind die Ergebnisse sehr erfreulich. «Ich bin davon überzeugt, dass die Massnahmen der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD) und vor allem des Sportamts Baselland Früchte getragen haben – auch wenn sicherlich noch weitere Faktoren zu diesem Erfolg beigetragen haben», zeigt sich die Direktionsvorsteherin zufrieden. Sie hebt die seit 2014 umgesetzten Projekte wie die Sportmap BL, die Erstellung von Streetworkout-Anlagen oder die sanierten Vita Parcours hervor, ebenso wie die intensivierten Beratungsleistungen sowie die innovative und engagierte Arbeit des Sportamts.
Für eine positive Weiterentwicklung der Sportförderung im Kanton stehen für die BKSD-Vorsteherin der Erhalt der guten Rahmenbedingungen, die Motivation der bisherigen Sporttreibenden sowie auf jede Altersgruppe ausgerichtete Angebote im Zentrum. Besonders die 30- bis 44-Jährigen und die über 55-Jährigen seien vermehrt zu berücksichtigen. Zudem sollen die eminent wichtige Freiwilligenarbeit weiter gestärkt und die Sportinfrastruktur mithilfe von KASAK 4 und Swisslos Sportfonds fortlaufend weiterentwickelt werden.
Umsetzungsmassnahmen des Sportamts
Gemäss Sportamt-Leiter Thomas Beugger wird auch künftig viel Wert auf eine gute Ausbildung der Leitenden im J+S-Bereich wie auch im Erwachsenensport gelegt. Zudem sollen durch das Programm «1418coach» Jugendliche frühzeitig in die Vereinsarbeit eingebunden werden. Mit Aktionstagen möchte das Sportamt auf die in der Studie geäusserten Wunschsportarten eingehen und gemeinsam mit Fachpersonen Breitensportanlässe anbieten. Ebenfalls beibehalten werden die kostenlosen Beratungsgespräche und die Tagungen des Sportamts, welche Themenschwerpunkte wie z.B. die Freiwilligenarbeit behandeln. Dazu sollen die Sportmap BL weiterentwickelt, ein sportpolitisches Konzept erarbeitet und mittels gezielter Informationskampagnen ältere Jugendliche, 30- bis 44-Jährige und über 55-Jährige vermehrt angesprochen werden.



