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Unihockeyspieler Patrick Mendelin mit Baselbieter Sportpreis ausgezeichnet
Verleihung Baselbieter Sportpreis 2019 in BinningenDer Baselbieter Sportpreis 2019 geht an Patrick Mendelin. Der Unihockeyspieler und -förderer wurde am Freitagabend im Rahmen einer öffentlichen Feier zum diesjährigen Sportpreisträger gekürt. Er verwies das Flyers Baseball und Softball Team aus Therwil sowie Fussball-Grösse Roland Paolucci auf die Ränge zwei und drei. Die Feier stand zudem im Zeichen der Vergabe von sechs Anerkennungs- und Förderpreisen sowie eines neuen Abstimmungsverfahrens, welches der Preisverleihung einen würdigen Rahmen gab.
Patrick Mendelin wurde am Freitagabend mit dem Baselbieter Sportpreis 2019 ausgezeichnet. Der gebürtige Oberwiler ist eine der prägendsten Personen im Schweizer Unihockeysport. Seit 2008 zählt er zu den Leistungsträgern der Nationalmannschaft, erzielte in seinen 80 absolvierten Länderspielen über 40 Tore und gewann dreimal eine WM-Bronzemedaille. Dazu kommen neun Schweizermeistertitel mit dem SV Wiler-Ersigen. Neben seiner Aktivkarriere trug der Baselbieter massgeblich zum Aufbau eines regionalen Unihockey-Leistungszentrums bei und ist heute bei Unihockey Basel Regio nicht nur als Sportchef und Trainer, sondern auch als aktiver Spieler engagiert. Dabei strebt er mit seinem Team den Aufstieg in die Nationalliga A an.
Patrick Mendelin durfte am Freitagabend die zweite Auszeichnung innert 24 Stunden in Empfang nehmen. Bereits am Donnerstagabend wurde er in Muttenz mit dem Panathlon Preis geehrt. Mendelin zeigte sich gerührt und erfreut über die Auszeichnung, fügte mit einem Schmunzeln aber auch an: «Ich fühle mich deutlich wohler, wenn ich morgen wieder in meinem gewohnten Tenü auf dem Spielfeld stehen darf.»
Mit dem Gewinn des Sportpreises verwies Mendelin die beiden weiteren Nominierten – das Flyers Baseball und Softball Team aus Therwil sowie Roland Paolucci – auf die Plätze zwei und drei. Diese gingen jedoch nicht leer aus und wurden mit 6000 respektive 4000 Franken belohnt. Die Therwil Flyers sind Rekordmeister ihres Kerngeschäfts: 43 Schweizermeistertitel, davon 24 in der Nationalliga A konnten die Base- und Softballer in ihrer Vereinsgeschichte bisher feiern. Roland Paolucci hat sein Leben derweil dem Fussballsport verschrieben. Zuerst als Junior und Profi-Fussballer beim FC Basel, später als Spieler- und Nachwuchstrainer und zuletzt als langjähriger Präsident des Fussballverbands Nordwestschweiz.
Erstmals in der über 30-jährigen Geschichte des Baselbieter Sportpreises stand der Gewinner der mit 15'000 Franken dotierten Auszeichnung nicht bereits vor der Preisverleihung fest. Grund dafür ist ein neu eingeführtes Abstimmungsverfahren: Neben einer Abstimmung unter den Mitgliedern der Vereinigung Baselbieter Sportjournalisten und den Vorstandsmitgliedern der Interessensgemeinschaft Baselbieter Sportverbände, haben neu auch eine Online-Abstimmung der Basellandschaftlichen Zeitung sowie ein Saalvoting zum Endergebnis beigetragen.
So wurde die vom Sportamt Baselland durchgeführte Preisverleihung im Binninger Kronenmattsaal mit grosser Spannung erwartet. Erst die elektronische Abstimmung unter den rund 250 Besuchern entschied, wer der diesjährige Träger des Baselbieter Sportpreises ist. Das neue Abstimmungsverfahren kam beim Publikum gut an und sorgte für zufriedene Gesichter: «Die Premiere des neuen Abstimmungsverfahrens hat bestens funktioniert und ist eine deutliche Aufwertung der Preisverleihung», sagte dann auch Christian Saladin, stellvertretender Leiter des Sportamtes Baselland.
Nicht im neuen Abstimmungsverfahren integriert, sind die Auszeichnungen der Anerkennungs- und Förderpreise. Diese wurden wie bisher bereits im Vorfeld durch den Baselbieter Regierungsrat gewählt.
Mit einem Anerkennungspreis wurden Peter Stähli und Beat Trachsler ausgezeichnet. Beide haben sich in den vergangenen Jahrzehnten intensiv für den Baselbieter Sport eingesetzt. Der 59-jährige Stähli aus Wahlen als langjähriger Präsident der Interessensgemeinschaft Baselbieter Sportverbände, der 46-jährige Gelterkinder Beat Trachsler als Förderer von Sport- und Bewegungsangeboten für Menschen mit einer Beeinträchtigung.
«Mein Wunsch ist es, dass der Sport im Baselbiet noch stärker gefördert wird – nicht nur vom Kanton, sondern auch in den Gemeinden», so Peter Stähli im Interview mit Moderator und Sportamt-Leiter Thomas Beugger. Damit zeigte Stähli, welchen Stellenwert der Sport in all seinen Facetten für die Anerkennungspreisträger hat.
«Unsere vier Gewinner der Förderpreise haben in diesem Jahr alles richtig gemacht», sagte Céline Albisser, selbst aktive Leichtathletin im Siebenkampf und Laudatorin für die vier Nachwuchsauszeichnungen. In einer sportlichen Reise durch die Welt der Preisträger wurden die Sissacher Leichtathletin Sibylle Häring, die Tenniker Trampolinspringerin Sarah Hunziker, der Muttenzer Handballer Lucas Meister und der Sissacher Curlingspieler Yves Stocker von der Laudatorin gewürdigt. «Wir möchten allen danken, die uns auf unserem Weg unterstützen» sagte Sarah Hunziker mit grosser Freude, stellvertretend für die vier Förderpreis-Gewinner. So ging der Dank an die Familien, die Freunde, die Leistungssportförderung Baselland, die Trainer und Betreuer, die Ärzte, Physiotherapeuten und Mentaltrainer, Schulen und Unternehmen sowie Sponsoren – eben an alle, die für die jungen Talente ein wichtiges Puzzleteil im Leben eines Leistungssportlers darstellen.
Neben den sieben geehrten Preisträgern stand die öffentliche Feier auch im Zeichen von vielseitiger Unterhaltung. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Dixieland Band «Steppin Stompers», welche mit ihrer Musik bereits die Anfänge des Baselbieter Sportpreises begleitet hatte. Mit dem Freestyle-Fussballer Patrick Bräuer und den Seifenblasen-Künstlern von «Bubblezone» kam das Publikum zudem in den Genuss von einem Mix aus Sport, Kunst, Show und Akrobatik.




