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Beteiligungsbericht 2020 mit Fokus auf die Beteiligungsrisiken
Die im Beteiligungsbericht des Kantons Basel-Landschaft geschilderte Risikosituation erfordert keine zusätzlichen Massnahmen. Die bestehenden Risiken wurden adressiert und wo nötig mit Massnahmen versehen. Wesentliche im Bericht 2020 identifizierte Beteiligungsrisiken betreffen die Gefährdung der Umsetzung der Strategie «Fokus» des Kantonsspitals Baselland (KSBL) durch externe Einflussfaktoren sowie den nicht sollgemäss verlaufenden Neubau des Biozentrums der Universität Basel.
Der Regierungsrat hat den Beteiligungsbericht 2020 verabschiedet und dem Landrat zur Kenntnisnahme unterbreitet.
Identifizierte Beteiligungsrisiken aus Kantonssicht
Unter enger Beobachtung bleibt das Kantonsspital Baselland (KSBL). Mit der erfolgten Wandlung der Darlehen in Eigenkapital im Jahr 2019 befindet sich das KSBL zwar wieder auf einer finanziell soliden Basis, diese hängt jedoch stark von der erfolgreichen Umsetzung der Strategie «Fokus» ab. Externe Einflussgrössen können diese gefährden. So hat die Bekämpfung der Covid-19-Pandemie zu einer Verzögerung der Strategieumsetzung und zu erheblichen negativen finanziellen Effekten (Ertragsausfälle, Vorhalteleistungen und Kosten für zusätzlich erbrachte Leistungen) geführt, deren Umfang und Finanzierung noch zu klären sein werden. Bei der Universität Basel hat sich der Neubau des Biozentrums zeitlich verzögert und finanzielle Mehrkosten verursacht. Aktuell ist noch unsicher, ob eine Bauübergabe Ende 2020 stattfinden kann.
Als weitere Risiken nennt der Bericht einen allfälligen Ausschüttungsausfall oder eine Inanspruchnahme der Staatsgarantie seitens Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) sowie ein Ausschüttungsausfall der Schweizerischen Nationalbank (SNB). In diesen Fällen wird die Eintrittswahrscheinlichkeit als gering angesehen, aber die finanziellen Auswirkungen im Ereignisfall wären beträchtlich.
Die bestehenden Risiken wurden adressiert und wo nötig mit Massnahmen versehen.
Beteiligungsportfolio bleibt weitestgehend stabil
Der Kanton Basel-Landschaft hält aktuell 30 Beteiligungen. Gegenüber dem Vorjahr hat das Beteiligungsportfolio des Kantons Basel-Landschaft im Verwaltungsvermögen per 1. Januar 2020 einen Abgang erfahren. Die Aktien der MCH Group wurden per 31. Dezember 2019 ins Finanzvermögen transferiert. Damit ist es der Regierung möglich, die Aktien zu gegebener Zeit zu veräussern. Ansonsten gab es keine Veränderungen im Beteiligungsportfolio.
Weitere Themen des Beteiligungsberichts 2020
Neben der Beschreibung und der Bewertung der Beteiligungsrisiken gibt der Beteiligungsbericht auch Aufschluss über die wichtigsten Geldflüsse zwischen dem Kanton und den Beteiligungen in der Berichtsperiode und zeigt, wo der Kanton als Darlehensgeber gegenüber Beteiligungen fungiert. Er informiert zudem über die personellen Wechsel in den strategischen und operativen Führungsorganen der Beteiligungen und geht auf die Rollen- und Aufgabenverteilung des kantonalen Beteiligungsmanagements und -controllings ein.