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Erweiterung des kantonalen Erstaufnahmezentrums in Laufen
Die Zahl an Personen aus dem Asylbereich, welche dem Kanton Basel-Landschaft zugewiesen werden, ist konstant hoch. Um die Aufnahme weiterhin gewährleisten zu können, hat der Kanton neue Erstaufnahmeplätze geschaffen. Das Erstaufnahmezentrum im Spital Laufen wird dazu ausgebaut. Die Zahl der dort zur Verfügung stehenden Plätze wird von 150 auf 230 erhöht. Die Plätze stehen nur für eine kurzfristige Unterbringung bereit. Die Gemeinden sind weiterhin stark gefordert, die Personen für eine längerfristige Aufnahme unterzubringen.
Die Zahl der Personen, die in der Schweiz ein Asylgesuch stellen, bewegt sich auf konstant hohem Niveau. Für den Kanton Basel-Landschaft bedeutet dies, dass in den letzten Monaten wöchentlich 50 bis 60 Personen neu zugewiesen wurden. Die Situation kann sich aktuell sehr rasch ändern. Eine grössere Abnahme ist über die nächsten Monate jedoch nicht zu erwarten.
Aufgrund der anhaltend hohen Zahlen ist es notwendig, dass der Kanton weitere Erstaufnahmeplätze für Asylsuchende bereitstellt, um so den Druck auf die Gemeinden abzuschwächen. Dazu wird das seit April im Spital Laufen betriebene Erstaufnahmeheim ausgebaut. Aktuell werden die 80 zusätzlichen Plätze in einem weiteren ungenützten Teil des Spitals eingerichtet. Die Plätze in ehemaligen Patientenzimmern verfügen über den gleichen Standard, wie die bis anhin zur Verfügung stehenden Plätze.
Nicht nur Schutzsuchende aus der Ukraine
Die Schutzsuchenden aus der Ukraine machen zurzeit einen kleineren Teil der neu ankommenden Personen im Asylbereich aus. Die Mehrheit der Personen stammt momentan aus anderen Ländern, insbesondere aus Afghanistan und der Türkei, und ersucht auf regulärem Weg Asyl. Auch diese Personen werden im Bedarfsfall vorübergehend im Erstaufnahmeheim in Laufen untergebracht, bevor sie auf die Gemeinden verteilt werden.
Gemeinden mit grossem Engagement
Die Baselbieter Gemeinden leisten einen grossen Einsatz, um die benötigten Aufnahmeplätze bereitstellen zu können. Es ist weiterhin möglich, die notwendigen Plätze in den Gemeinden zu finden. Die festgelegte Aufnahmequote von 2,6 Prozent der Bevölkerung wird aktuell von einzelnen Gemeinden erfüllt. Es gibt diesbezüglich jedoch grosse Unterschiede zwischen den Gemeinden. Die durchschnittliche Aufnahmequote der Gemeinden liegt bei 1,8 Prozent.
Für Rückfragen: Fabian Dinkel, Dienststellenleiter, Kantonales Sozialamt, Finanz- und Kirchendirektion (FKD), Tel.: 061 552 61 87.