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21.08.2012
Sozialhilfestatistik 2011 - nach neuer Methode
Die kantonale Sozialhilfestatistik wurde per 2011 auf das Konzept des Bundes umgestellt. Neu werden anstelle von Stichtagszahlen alle Sozialhilfeempfängerinnen und -empfänger ausgewiesen, welche im Erhebungsjahr mindestens einmal eine finanzielle Leistung bezogen haben. Im Jahr 2011 waren dies 6356 Personen oder 2,3% der Bevölkerung. Für den Kanton liegen nun schweizweit vergleichbare Daten vor.
Das Statistische Amt publiziert jährlich gemeinsam mit dem kantonalen Sozialamt die aktuellsten Zahlen aus der Sozialhilfe. Daten nach neuem Konzept sind für die Jahre ab 2006 auf der Webseite des Statistischen Amtes im Themenbereich 13 des Baselbieter Zahlenfensters verfügbar ( www.statistik.bl.ch )
Sozialhilfequote bei 2,3 Prozent
2011 wurden im Baselbiet insgesamt 6356 Personen in 3826 Unterstützungseinheiten teilweise oder ganz von der kommunalen Sozialhilfe unterstützt. Im Durchschnitt umfasste ein Sozial-hilfefall 1,7 Personen. Die Sozialhilfequote blieb mit 2,3% im Vergleich zum Vorjahr stabil. Insbesondere Personen ausländischer Herkunft aus Nicht-EU-Ländern sowie Alleinerziehende mit ihren Kindern oder Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung tragen ein überdurchschnittliches Sozialhilferisiko. Rund 54% der im letzten Jahr unterstützten Personen waren Schweizer Bürger, bei 11% handelte es sich um Personen aus den EU-Staaten. Die restlichen rund 35% stammten aus dem übrigen Europa sowie dem aussereuropäischen Ausland.
Ein Sozialhilfefall wurde 2011 im Durchschnitt nach 17 Monaten abgeschlossen, wobei die Unterstützungsdauer bei älteren Personen sowie Familien mit Kindern etwas über dem Durchschnitt liegt. Am längsten lag die Unterstützungsdauer bei den Alleinerziehenden mit ihren Kindern, welche im Durchschnitt 24 Monate unterstützt wurden.
Unterschiedliche Belastung auf Bezirks- und Gemeindeebene
Nicht alle Gemeinden sind gleich stark von der Sozialhilfe betroffen. In sechs von 86 Gemeinden war im letzten Jahr keine Sozialhilfeunterstützung notwendig. Weitere 34 Gemeinden unterstützten eine bis zehn Personen finanziell. 20 Gemeinden hatten 11 bis 50 Personen zu betreuen sowie acht Gemeinden 51 bis 100 Personen. 18 Gemeinden waren mit über 100 unterstützten Personen stark belastet. Rund 60% der im letzten Jahr unterstützten 6356 Personen wurden allein durch acht Gemeinden betreut.
Die Sozialhilfebelastung liegt mit einer Sozialhilfequote von 3,6% im Bezirk Liestal am höchsten, gefolgt vom Bezirk Waldenburg, welcher mit einer Quote von 2,3% im Kantonsdurchschnitt liegt. Im Bezirk Arlesheim, in welchem über die Hälfte der 2011 unterstützten Personen lebte, lag die Quote bei 2,2%. Die Bezirke Laufen und Sissach sind mit Quoten von 1,6% und 1,2% weniger stark belastet.
Nettoaufwand 2011 deutlich angestiegen
Im letzten Jahr wendeten die Baselbieter Gemeinden insgesamt rund 91 Mio. Fr. für Sozialhilfeleistungen (exkl. Verwaltungsaufwand) auf. Rund 46% des ausbezahlten Betrages flossen in Form von Rückerstattungen aus Subsidiaritäten in die Gemeindekassen zurück. Damit verblieb ein Nettoaufwand von rund 49 Mio. Fr. oder 178 Fr. pro Einwohner, welcher um 17,6% über dem Vorjahreswert liegt. Im Durchschnitt betrug der Nettoaufwand 2011 pro unterstützte Person rund 7800 Franken.
Das Statistische Amt publiziert jährlich gemeinsam mit dem kantonalen Sozialamt die aktuellsten Zahlen aus der Sozialhilfe. Daten nach neuem Konzept sind für die Jahre ab 2006 auf der Webseite des Statistischen Amtes im Themenbereich 13 des Baselbieter Zahlenfensters verfügbar ( www.statistik.bl.ch )
Sozialhilfequote bei 2,3 Prozent
2011 wurden im Baselbiet insgesamt 6356 Personen in 3826 Unterstützungseinheiten teilweise oder ganz von der kommunalen Sozialhilfe unterstützt. Im Durchschnitt umfasste ein Sozial-hilfefall 1,7 Personen. Die Sozialhilfequote blieb mit 2,3% im Vergleich zum Vorjahr stabil. Insbesondere Personen ausländischer Herkunft aus Nicht-EU-Ländern sowie Alleinerziehende mit ihren Kindern oder Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung tragen ein überdurchschnittliches Sozialhilferisiko. Rund 54% der im letzten Jahr unterstützten Personen waren Schweizer Bürger, bei 11% handelte es sich um Personen aus den EU-Staaten. Die restlichen rund 35% stammten aus dem übrigen Europa sowie dem aussereuropäischen Ausland.
Ein Sozialhilfefall wurde 2011 im Durchschnitt nach 17 Monaten abgeschlossen, wobei die Unterstützungsdauer bei älteren Personen sowie Familien mit Kindern etwas über dem Durchschnitt liegt. Am längsten lag die Unterstützungsdauer bei den Alleinerziehenden mit ihren Kindern, welche im Durchschnitt 24 Monate unterstützt wurden.
Unterschiedliche Belastung auf Bezirks- und Gemeindeebene
Nicht alle Gemeinden sind gleich stark von der Sozialhilfe betroffen. In sechs von 86 Gemeinden war im letzten Jahr keine Sozialhilfeunterstützung notwendig. Weitere 34 Gemeinden unterstützten eine bis zehn Personen finanziell. 20 Gemeinden hatten 11 bis 50 Personen zu betreuen sowie acht Gemeinden 51 bis 100 Personen. 18 Gemeinden waren mit über 100 unterstützten Personen stark belastet. Rund 60% der im letzten Jahr unterstützten 6356 Personen wurden allein durch acht Gemeinden betreut.
Die Sozialhilfebelastung liegt mit einer Sozialhilfequote von 3,6% im Bezirk Liestal am höchsten, gefolgt vom Bezirk Waldenburg, welcher mit einer Quote von 2,3% im Kantonsdurchschnitt liegt. Im Bezirk Arlesheim, in welchem über die Hälfte der 2011 unterstützten Personen lebte, lag die Quote bei 2,2%. Die Bezirke Laufen und Sissach sind mit Quoten von 1,6% und 1,2% weniger stark belastet.
Nettoaufwand 2011 deutlich angestiegen
Im letzten Jahr wendeten die Baselbieter Gemeinden insgesamt rund 91 Mio. Fr. für Sozialhilfeleistungen (exkl. Verwaltungsaufwand) auf. Rund 46% des ausbezahlten Betrages flossen in Form von Rückerstattungen aus Subsidiaritäten in die Gemeindekassen zurück. Damit verblieb ein Nettoaufwand von rund 49 Mio. Fr. oder 178 Fr. pro Einwohner, welcher um 17,6% über dem Vorjahreswert liegt. Im Durchschnitt betrug der Nettoaufwand 2011 pro unterstützte Person rund 7800 Franken.
Weitere Auskünfte: Rudolf Schaffner, Vorsteher des Kantonalen Sozialamtes (KSA), Finanz- und Kirchendirektion, Telefon 061 552 56 41.
Liestal, 21. August 2012