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- Ausgabe März 2024
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Mittendrin: Villa Gumpiland
In der Prattler Längi, früher auch schon als Ghetto, Slum oder Banlieue bezeichnet, leben Menschen aus bis zu 100 verschiedenen Nationen. Seit 2020 ermöglicht der gemeinnützige Verein Villa Gumpiland in einer 3-Zimmerwohnung im Quartier einen niederschwelligen Ort der Begegnung für die interkulturelle Vernetzung von Familien.
Text und Foto: Villa Gumpiland
Gegenwärtig laufen in der Villa Gumpiland drei Angebote, die alle von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen betrieben werden und spontan besucht werden dürfen. Der zweimal wöchentlich stattfindende, kostenlose Familientreff steht Eltern mit Kindern im Vorschulalter offen. Im dreimal wöchentlich stattfindenden Nähworkshop werden Frauen angeleitet und in ihren Fähigkeiten gefördert. Und im kostenlosen Angebot «Fit in den Tag» werden die Teilnehmerinnen einmal pro Woche in ihrer Körperwahrnehmung sensibilisiert, womit ein Beitrag zur Gesundheitsförderung geleistet wird. Die bewusst gewählten Öffnungs- oder Angebotszeiten ermöglichen einen niederschwelligen Zugang.
Mit seinem Engagement verfolgt der Verein Villa Gumpiland die folgenden Ziele:
- Frühförderung von Kindern: Kinder entwickeln Ich-Kompetenzen, Sozial- und Sachkompetenzen. Das Angebot fördert die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder, indem es eine alters- und entwicklungsgerechte Umgebung schafft und die sozialen Kompetenzen der Kinder stärkt.
- Vernetzung: Familien pflegen soziale Kontakte über ihre Herkunftsgruppe hinaus und integrieren sich in Institutionen und Quartiergemeinschaften. Die Angebote sollen neue Perspektiven eröffnen und Brücken im Quartier zwischen Kulturen oder Generationen schaffen.
- Prävention & Elternbildung: Eltern erweitern ihr Wissen über Erziehungsaufgaben und über Lernvoraussetzungen von Kindern. Eltern kennen und nutzen konstruktive Handlungsweisen im Umgang mit Krisensituationen.
- Motivation zum Deutschlernen: Eltern wenden die deutsche Sprache an und lernen sie. Durch Erfolgserlebnisse sind sie für die weitere Anwendung motiviert und suchen den Weg zu entsprechenden Kursangeboten.
- Frauenförderung: Frauen stärken ihr Selbstbewusstsein sowie ihre persönlichen und sozialen Fähigkeiten. Die freiwillige Mitwirkung oder Mitarbeit in Mini-Jobs erleichtert Müttern ohne Erwerbstätigkeit den (Wieder-)Einstieg in die Berufswelt.
- Gesellschaftlicher Zusammenhalt: Tragfähige Bekanntschaften über den eigenen Kulturkreis hinaus stärken das Wir-Gefühl im Längi Quartier.
- Chancengleichheit: Sowohl Kinder als auch Erwachsene erlernen neue Kompetenzen, die ihren gesellschaftlichen Benachteiligungen entgegenwirken (Einschulung, Erwerbsleben, etc.).
- Informationsvermittlung & Triage: Eltern kennen und nutzen für sie relevante Hilfs- und Beratungsangebote über die Villa Gumpiland hinaus.
Weiterführende Informationen über die Villa Gumpiland, eine aktuelle Bildergalerie sowie Möglichkeiten zur Unterstützung sind auf der Webseite zu finden.
Nominiert für den diesjährigen BLKB Förderpreis für ehrenamtliches Engagement
Die Villa Gumpiland ist ein enorm wichtiger Begnungsort für Familien in der Längi. Nun wurde sie für den Förderpreis der Basellandschaftlichen Kantonalbank nominiert. Wer beim Publikumsvoting am meisten Stimmen macht, gewinnt den Preis. Alle können mitmachen und der Villa Gumpiland helfen, den Preis zu gewinnen! Unter dem folgenden Link können Sie ihre Stimme bis am 31. März abgeben und erfahren mehr über die Villa Gumpiland.
https://voting.blkbstiftung.ch/villa-gumpiland/15.
Jede Stimme hilft.