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02.11.2015
Angekommen in der Schweiz – und nun?
Das aktuelle Flüchtlingsdrama hat in der Schweizer Bevölkerung Solidaritätswellen ausgelöst. Aber auch Ressentiments gegenüber Asylsuchenden nehmen zu. Die aktuelle Ausgabe der MIX widmet sich den Geschichten der Menschen, die hier Schutz vor Krieg und Gewalt gefunden haben.
Seit Monaten wird die öffentliche Diskussion beherrscht von der wachsenden Zahl an Flüchtlingen in Europa. Auch in der Schweiz ist die Thematik in den Medien, in der Politik, am Stammtisch oder zuhause allgegenwärtig. Wie bei allen Migrationsthemen fallen die Reaktionen darauf kontrovers aus: Während die einen Flüchtlinge mit offenen Armen aufnehmen und sich für sie engagieren, reagieren andere mit Angst und Vorurteilen. Das MIX Magazin rückt das Thema Flucht ins Zentrum seiner aktuellen Ausgabe und liefert durch zahlreiche Hintergrundinformationen, Reportagen, Interviews und Porträts einen vertieften Einblick in den Schweizer Lebensalltag von Flüchtlingen, der von Heimatverlust, Traumata und Neuanfang geprägt ist.
«Wir haben uns für dieses Schwerpunktthema entschieden, weil die Schweiz von der europäischen Flüchtlingskrise genauso betroffen ist – auch wenn nicht im gleichen Ausmass. Entsprechend müssen auch wir nach Lösungen suchen, um angemessen mit der Situation umgehen zu können», begründet Martin Bürgin, kantonaler Integrationsdelegierter BL, die Wahl des Themas. Zum anderen, so Bürgin, «haben wir als Integrationsdelegierte die Pflicht, einen Beitrag zur Versachlichung in einer kontrovers und stellenweise hitzig geführten Debatte zu leisten – ohne die Veränderungen und Herausforderungen auszublenden, denen sich auch die Aufnahmegesellschaft tagtäglich stellen muss».
Flucht – nichts Neues
Die Themen Flucht und Migration sind so alt wie die Angst vor dem Fremden. «Am meisten fürchten wir uns in der Schweiz vor Arbeitslosigkeit. Die aktuelle Flüchtlingswelle wird diese Angst in allen gesellschaftlichen Schichten verstärken – auch wenn die reale Beschäftigungssituation mit der subjektiven Wahrnehmung nichts zu tun hat», sagt Elsbeth Steiner, stellvertretende Geschäftsführerin und Informationsverantwortliche bei der Eidgenössischen Kommission für Migrationsfragen EKM im Interview. Die Schweiz hat aber in den letzten Jahrzehnten mehrmals bewiesen, dass sie den Herausforderungen, die Fluchtbewegungen zweifellos mit sich bringen, gewachsen ist. «Wir haben Menschen aus Ungarn, der ehemaligen Tschechoslowakei, Ex-Jugoslawien und der Türkei aufgenommen. Heute sind diese Menschen trotz anfänglicher Skepsis und Ressentiments Teil unserer Gemeinschaft. Geben wir auch den Neuankömmlingen aus Syrien oder Eritrea die Chance, ein Teil von uns zu werden», fordert Bürgin.
Sie finden die aktuelle Ausgabe online .
Fachbereich Integration
Seit Monaten wird die öffentliche Diskussion beherrscht von der wachsenden Zahl an Flüchtlingen in Europa. Auch in der Schweiz ist die Thematik in den Medien, in der Politik, am Stammtisch oder zuhause allgegenwärtig. Wie bei allen Migrationsthemen fallen die Reaktionen darauf kontrovers aus: Während die einen Flüchtlinge mit offenen Armen aufnehmen und sich für sie engagieren, reagieren andere mit Angst und Vorurteilen. Das MIX Magazin rückt das Thema Flucht ins Zentrum seiner aktuellen Ausgabe und liefert durch zahlreiche Hintergrundinformationen, Reportagen, Interviews und Porträts einen vertieften Einblick in den Schweizer Lebensalltag von Flüchtlingen, der von Heimatverlust, Traumata und Neuanfang geprägt ist.
«Wir haben uns für dieses Schwerpunktthema entschieden, weil die Schweiz von der europäischen Flüchtlingskrise genauso betroffen ist – auch wenn nicht im gleichen Ausmass. Entsprechend müssen auch wir nach Lösungen suchen, um angemessen mit der Situation umgehen zu können», begründet Martin Bürgin, kantonaler Integrationsdelegierter BL, die Wahl des Themas. Zum anderen, so Bürgin, «haben wir als Integrationsdelegierte die Pflicht, einen Beitrag zur Versachlichung in einer kontrovers und stellenweise hitzig geführten Debatte zu leisten – ohne die Veränderungen und Herausforderungen auszublenden, denen sich auch die Aufnahmegesellschaft tagtäglich stellen muss».
Flucht – nichts Neues
Die Themen Flucht und Migration sind so alt wie die Angst vor dem Fremden. «Am meisten fürchten wir uns in der Schweiz vor Arbeitslosigkeit. Die aktuelle Flüchtlingswelle wird diese Angst in allen gesellschaftlichen Schichten verstärken – auch wenn die reale Beschäftigungssituation mit der subjektiven Wahrnehmung nichts zu tun hat», sagt Elsbeth Steiner, stellvertretende Geschäftsführerin und Informationsverantwortliche bei der Eidgenössischen Kommission für Migrationsfragen EKM im Interview. Die Schweiz hat aber in den letzten Jahrzehnten mehrmals bewiesen, dass sie den Herausforderungen, die Fluchtbewegungen zweifellos mit sich bringen, gewachsen ist. «Wir haben Menschen aus Ungarn, der ehemaligen Tschechoslowakei, Ex-Jugoslawien und der Türkei aufgenommen. Heute sind diese Menschen trotz anfänglicher Skepsis und Ressentiments Teil unserer Gemeinschaft. Geben wir auch den Neuankömmlingen aus Syrien oder Eritrea die Chance, ein Teil von uns zu werden», fordert Bürgin.
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Fachbereich Integration