Konsequenzen eines totalen Stromausfalles während mehrerer Tage
Fällt der Strom für mehrere Tage aus, bricht das öffentliche Leben schnell zusammen und es drohen ernsthafte Gefahren für Leib und Leben. Auch die Sicherheit kann nicht mehr im üblichen Umfang garantiert werden. Schweizer Radio und Fernsehen SRF widmet diesem Szenario am 2. Januar 2017 ab 13.00 Uhr einen Thementag. Der hohe Stand der Krisenvorbereitung im Baselbiet kommt dabei gleich mehrfach zur Sprache.
Das geschilderte Szenario mit einem mehrtägigen Stromausfall ist auch in der Schweiz nicht unrealistisch. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz geht davon aus, dass solche Ereignisse grundsätzlich vorstellbar, aber doch selten zu erwarten sind. Konkret könnte ein solches Ereignis alle 30 Jahre eintreffen. Mit gemeinsamen Massnahmen von Bund, Kantonen und der Wirtschaft soll ein gravierender Stromausfall verhindert werden. Dazu gehört zum Beispiel die laufende Überprüfung der Widerstandsfähigkeit der Übertragungsnetze.
Kanton Basel-Landschaft gut vorbereitet
Sollte dennoch ein Stromunterbruch eintreten, ist es wichtig, möglichst gut vorbereitet zu sein. Im Kanton Basel-Landschaft hat der Kantonale Krisenstab (KKS) eine umfassende Gefährdungsanalyse vorgenommen und zusammen mit den Gemeinden eine detaillierte Massnahmenplanung erarbeitet. Dazu gehört die Aufrechterhaltung kritischer Infrastruktur, die Abgabe von Wasser und Treibstoffen, die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung, aber auch die Information der Bevölkerung. „Die Baselbieter Behörden und Krisenorganisationen haben ihre Hausaufgaben gemacht und sind gut vorbereitet, um sich gemeinsam mit der Bevölkerung einer solchen Herausforderung zu stellen“, sagt Marcus Müller, Leiter des Kantonalen Krisenstabes. Dabei ist auch entscheidend, dass die Bevölkerung weiss, wie sie sich verhalten kann, was zu tun ist und sie sich auf ein solches Szenario im Rahmen des Möglichen vorbereitet und sensibilisiert.
Deshalb hat sich der Kantonale Krisenstab auch entschlossen, als Partner des „Blackout“-Thementages von Schweizer Radio und Fernsehen SRF mitzumachen.
Thementag „Blackout“ von SRF am 2. Januar 2017
Die Sendung beginnt am 2. Januar 2017 nach der „Tagesschau am Mittag“ um 13.00 Uhr und läuft bis 22.00 Uhr. Im Mittelpunkt dieser TV-Produktion steht ein sogenannter fiktionaler Dokumentarfilm. In mehreren Episoden von je 30 Minuten gehen die TV-Macher der Frage nach, was in der Schweiz geschähe, wenn der Strom für mehrere Tage komplett ausfallen würde. Der Film zeigt die Auswirkungen auf den Verkehr, die Landwirtschaft, die Gesundheitsversorgung und weitere Bereiche. Jeweils im Anschluss daran diskutieren Experten im SRF-Studio live über die Folgen für die Schweiz und Europa.
Der Kanton Basel-Landschaft spielt am Thementag von SRF eine wichtige Rolle. Zum einen enthält der Film verschiedene im Baselbiet gedrehte Szenen, welche die kantonalen Organe der Krisenbewältigung, Schauspieler und Statisten im Einsatz zeigen. Und zum anderen will der Krisenstab die eigene Bevölkerung an diesem Tag begleiten. Dafür steht an diesem Ausstrahlungstag die Hotline des Krisenstab-Informationsdienstes für Fragen aus der Baselbieter Bevölkerung zur Verfügung. Auch eine temporäre E-Mail-Adresse wird eingerichtet, damit die Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Basel-Landschaft ihre Fragen deponieren können.
Diese Fragen und Anliegen werden die Behörden im Anschluss auswerten und analysieren und gegebenenfalls in die kantonale Massnahmenplanung einfliessen lassen.
Programmhinweis:
Was passiert, wenn nichts mehr geht? SRF-Thementag zu den Folgen einen mehrtägigen Stromunterbruchs in der Schweiz. Am 02. Januar 2017, nach der „Tagesschau am Mittag“ bis 22.00h. Mit einem mehrstündigen fiktionalen Dokumentarfilm, Experteninterviews und Live-Schaltungen auch nach Liestal.
Für Fragen der Baselbieter Bevölkerung an den Kantonalen Krisenstab stehen folgende Kanäle zu Verfügung:
Hotline 0800 800 112 in Betrieb 02.01.17 von 12.00h bis 20.00h
E-Mail blackout@bl.ch in Betrieb 02.01.17 von 12.00h bis 09.01.17 20.00h