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Kanton bereitet sich für mögliche Strommangellage vor
Der Regierungsrat beauftragt den Kantonalen Krisenstab, kantonsspezifische Einsatz- und Vorsorgeplanungen im Falle eines möglichen Strommangels im Winter 2022 oder einem Folgewinter zu erstellen.
Der Bundesrat hat am 4. Mai 2022 mitgeteilt, dass er die Vorbereitung auf schwere Mangellagen im Strom- und Gasbereich verstärkt. Die Federführung hat hierbei schweizweit die Organisation für Stromversorgung in ausserordentlichen Lagen (OSTRAL).
Der Regierungsrat schätzt die Gefahr einer Strommangellage aufgrund ungenügender Stromverfügbarkeit in den Wintermonaten ebenfalls als reell ein. Diese Einschätzung wurde durch Gespräche mit Vertretungen der ansässigen Elektrizitätsunternehmen bestärkt. Gründe für eine mögliche Strommangellage sind das fehlende Stromabkommen mit der EU, revisionsbedingte Ausfälle von Kernkraftwerken in Frankreich, die Drosselung von Erdgaslieferungen aus Russland und tiefe Füllstände der Gasspeicher in Europa sowie von Stauseen.
Aus diesem Grund hat er den Kantonalen Krisenstab (KKS) beauftragt, kantonsspezifische Einsatz- und Vorsorgeplanungen für eine mögliche Strommangellage zu erstellen. Zur Koordination der erforderlichen Arbeiten wird ein KKS-Teilstab Strommangellage eingesetzt. Die Tätigkeiten des Teilstabes richten sich an den Konzeptionen der OSTRAL aus.