Das KIP 1 (2014 - 2017) des Kantons Basel-Landschaft entstand in enger Zusammenarbeit mit den relevanten Stellen der kantonalen Verwaltung sowie mit Gemeinden und der Zivilgesellschaft. Massnahmen in den drei Bereichen «Information und Beratung», «Bildung und Arbeit» und «Verständigung und gesellschaftliche Integration» wurden definiert, welche die Stossrichtung der Integrationsförderung unseres Kantons nachhaltig vorgeben.
Rund 160 Integrationsmassnahmen und –projekte in 4 Jahren umgesetzt
Im Rahmen des KIP 1 sind jährlich rund 40 Massnahmen/Projekte umgesetzt worden. In Erstinformationsgesprächen wurden zum Beispiel in 4 Jahren knapp 5‘000 neu zugewanderte Migrantinnen und Migranten willkommen geheissen. Die Zugewanderten erhielten in einem persönlichen Gespräch - in zwölf verschiedenen Sprachen - Informationen über den Lebensalltag und ihre Rechte und Pflichten im Kanton Basel-Landschaft. Weitere erbrachte Leistungen im KIP 1:
- Über 7‘100 mehrsprachige Beratungsgespräche beim Ausländerdienst
- Über 4‘200 subventionierte Deutschsprachkurse
- Fast 1‘500 fremdsprachige Kinder mit früher Sprachförderung in Spielgruppen
Integrationsprogramm wird fortgesetzt: KIP 2
Ab 2018 wird das Kantonale Integrationsprogramm in einer zweiten Phase fortgesetzt (2018 - 2021). Die Kantone verfolgen damit weiterhin die schweizweit geltenden strategischen Zielsetzungen der Schweizer Integrationsförderpolitik und setzen diese gemeinsam mit den Gemeinden und den zivilgesellschaftlichen Akteuren je nach Bedürfnissen vor Ort um.
„communis“: Integration auf Stufe Gemeinde
Das Projekt «communis», Integration gemeinsam mit den Gemeinden, ist seit 2014 Teil des KIP Basel-Landschaft. Interessierte Gemeinden, die sich mit dem Thema Integration auseinandersetzen, können dabei in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Integration BL (FIBL) und unter der Führung einer professionellen Moderation eine kommunale „Strategie Integration“ nach ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten erarbeiten. Der FIBL hat bereits mit sieben Gemeinden das Projekt „communis“ durchgeführt. Dabei liegt der Fokus seitens Kanton auf den grösseren Gemeinden mit überdurchschnittlich hohem Ausländeranteil, weil hier die Herausforderungen meist grösser sind.
Integration auch durch nichtstaatliche Verbände und Organisationen
Erfolgreich ist Integrationspolitik, wenn es gelingt, auch nichtstaatliche Akteure am Integrationsprozess zu beteiligen. Im Kanton Basel-Landschaft leisten viele zivilgesellschaftliche Organisationen wie Verbände, Vereine oder Nichtregierungsorganisationen (NGOs) durch ihren Einsatz einen bedeutenden Beitrag an die Integrationsarbeit. Sie ermöglichen den Ausländerinnen und Ausländern durch ihre Projekte und Dienstleistungen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und fördern die Begegnung und den Austausch.