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03.06.2016
Warnung: Telefonbetrüger geben sich als Finanzmakler aus
Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft hat in den vergangenen Monaten mehrere Fälle von so genannten „Cold Call“-Betrügen festgestellt, bei denen die Opfer mit angeblich lukrativen Finanzanlagen geködert wurden. Die Betrugsopfer wurden finanziell jeweils erheblich geschädigt. Da die Täterschaft meist aus dem Ausland und unter falschen Identitäten operiert, gestalten sich die Ermittlungen schwierig. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Anleger ein gesundes Mass an Misstrauen haben und die Warnsignale erkennen.
Nachdem bei der Hauptabteilung Wirtschaftskriminalität der Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft in den letzten Monaten vermehrt Betrugsfälle im Zusammenhang mit sogenannten „Cold Calls“ (sog. Kaltakquise) eingegangen sind, rät die Staatsanwaltschaft zur Vorsicht. Bei diesen Fällen erfolgt die erste Kontaktaufnahme der Täterschaft unaufgefordert per Telefon. Dabei geben sich die Betrüger, welche zumeist aus dem Ausland mit falschen Rufnummern operieren, als Finanzmakler aus. Die in der Regel englisch- oder deutschsprachigen Täter ködern die Opfer mit hohen Gewinnversprechen für angebliche Finanzanlagen (insbesondere Aktienverkäufe) und verleiten sie zu Geldüberweisungen auf ausländische Bankkonten - oftmals in Hong Kong oder Singapur. Die Betrüger lassen den Opfern daraufhin gefälschte Anlage- und Renditebestätigungen per E-Mail oder Fax zukommen. Auch der anschliessende Kontakt zwischen den Betrügern und Opfern erfolgt ausschliesslich telefonisch, per E-Mail oder Fax.
Professionelles Vorgehen der Betrüger
Teilweise richten die professionell agierenden Betrüger aufwändige Webseiten ein, auf welchen die Opfer sich einloggen und auf ihren „Konten“ ihre vermeintlichen Finanzanlagen und Gewinne überwachen können. Nachdem die Opfer zu Beginn noch kleinere Beträge einbezahlen und aufgrund der vermeintlichen Renditebestätigungen Vertrauen schöpfen, sind diese schliesslich bereit, grössere Beträge zu investieren. Die Betrüger drängen die Opfer zu weiteren Einzahlungen mit der Begründung, dass unerwartete Probleme aufgetaucht seien, welche mit Nachzahlungen ausgeräumt werden müssten. Das einbezahlte Geld ist in der Regel endgültig verloren und die angeblichen Finanzanlagen existieren in Wirklichkeit nicht. Es ist vorgekommen, dass sich die Opfer verschuldet oder auch das Geld des Familien- und Freundeskreises investiert haben, wodurch sich der Kreis der Geschädigten erhöht. Ein eigentliches Opferprofil gibt es nicht. Sowohl Handwerker als auch ein Bankfachmann wurden bereits durch derartige Machenschaften teilweise um mehrere hunderttausend Franken geschädigt.
Schwierige Ermittlung der Täterschaft
Die strafrechtliche Verfolgung der Täterschaft gestaltet sich äusserst schwierig, da diese sich meist hinter mehreren ausländischen Scheingesellschaften und falschen Identitäten versteckt und kaum ermittelt werden kann. Das ertrogene Geld ist in der Regel nicht mehr auffindbar. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Anleger ein gesundes Mass an Misstrauen an den Tag legen und die Warnzeichen erkennen. Dies kann die Wahrscheinlichkeit verringern, Opfer solcher betrügerischer Anbieter zu werden.
Merkmale der Betrugsmasche
Nachdem bei der Hauptabteilung Wirtschaftskriminalität der Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft in den letzten Monaten vermehrt Betrugsfälle im Zusammenhang mit sogenannten „Cold Calls“ (sog. Kaltakquise) eingegangen sind, rät die Staatsanwaltschaft zur Vorsicht. Bei diesen Fällen erfolgt die erste Kontaktaufnahme der Täterschaft unaufgefordert per Telefon. Dabei geben sich die Betrüger, welche zumeist aus dem Ausland mit falschen Rufnummern operieren, als Finanzmakler aus. Die in der Regel englisch- oder deutschsprachigen Täter ködern die Opfer mit hohen Gewinnversprechen für angebliche Finanzanlagen (insbesondere Aktienverkäufe) und verleiten sie zu Geldüberweisungen auf ausländische Bankkonten - oftmals in Hong Kong oder Singapur. Die Betrüger lassen den Opfern daraufhin gefälschte Anlage- und Renditebestätigungen per E-Mail oder Fax zukommen. Auch der anschliessende Kontakt zwischen den Betrügern und Opfern erfolgt ausschliesslich telefonisch, per E-Mail oder Fax.
Professionelles Vorgehen der Betrüger
Teilweise richten die professionell agierenden Betrüger aufwändige Webseiten ein, auf welchen die Opfer sich einloggen und auf ihren „Konten“ ihre vermeintlichen Finanzanlagen und Gewinne überwachen können. Nachdem die Opfer zu Beginn noch kleinere Beträge einbezahlen und aufgrund der vermeintlichen Renditebestätigungen Vertrauen schöpfen, sind diese schliesslich bereit, grössere Beträge zu investieren. Die Betrüger drängen die Opfer zu weiteren Einzahlungen mit der Begründung, dass unerwartete Probleme aufgetaucht seien, welche mit Nachzahlungen ausgeräumt werden müssten. Das einbezahlte Geld ist in der Regel endgültig verloren und die angeblichen Finanzanlagen existieren in Wirklichkeit nicht. Es ist vorgekommen, dass sich die Opfer verschuldet oder auch das Geld des Familien- und Freundeskreises investiert haben, wodurch sich der Kreis der Geschädigten erhöht. Ein eigentliches Opferprofil gibt es nicht. Sowohl Handwerker als auch ein Bankfachmann wurden bereits durch derartige Machenschaften teilweise um mehrere hunderttausend Franken geschädigt.
Schwierige Ermittlung der Täterschaft
Die strafrechtliche Verfolgung der Täterschaft gestaltet sich äusserst schwierig, da diese sich meist hinter mehreren ausländischen Scheingesellschaften und falschen Identitäten versteckt und kaum ermittelt werden kann. Das ertrogene Geld ist in der Regel nicht mehr auffindbar. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Anleger ein gesundes Mass an Misstrauen an den Tag legen und die Warnzeichen erkennen. Dies kann die Wahrscheinlichkeit verringern, Opfer solcher betrügerischer Anbieter zu werden.
Merkmale der Betrugsmasche
- Ungebetene telefonische Kontaktaufnahme (Cold Calls) von meist ausländischen Finanzmaklern oder Finanzberatern;
- Aussicht auf Traumrenditen;
- angeblich einmalige Chance, zu einem exklusiven Anlegerzirkel zu gehören;
- Aufforderung zur Überweisung auf ausländische Bankkonten;
- Hinweis der Betrüger auf professionell aufgemachte Webseiten fingierter Unternehmen, welche nur schwer als betrügerisch zu erkennen sind;
- Zustellung von offiziell erscheinenden, tatsächlich aber professionell gefälschten Zertifikaten, Verträgen oder Bestätigungen;
- Drängen zu übereilten Abschlüssen mit dem Hinweis, dass das Angebot nur für kurze Zeit gelte;
- intensive Einflussnahme auf die Opfer mit teilweise mehreren Telefonaten und zahlreichen E-Mails täglich;
- nach kleineren Einstiegszahlungen werden mit immer neuen Begründungen laufend weitere und höhere Zahlungen gefordert.