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Vier Gebiete neu im Inventar für geschützte Naturobjekte
Niederdorf, Lampenberg, Blauen und Langenbruck
Der Regierungsrat hat die Gebiete «Zwischenflüe-Brunnenstig» in Niederdorf und Lampenberg, «Chlus» und «Radme-Hanslifels-Chällengraben» beide in Blauen sowie «Dürstelberg» in Langenbruck neu in das Inventar der geschützten Naturobjekte des Kantons Basel-Landschaft aufgenommen.
«Zwischenflüe-Brunnenstig» in Niederdorf und Lampenberg
Das seit 2012 bestehende Naturschutzgebiet «Zwischenflüe» in Niederdorf und Lampenberg wurde mit einer angrenzenden Waldfläche im Gebiet «Brunnenstig» zum Gebiet «Zwischenflüe-Brunnenstig» erweitert. Damit wird die im bestehenden Schutzgebiet bereits sehr gut entwickelte Mittelwaldfläche – eine kulturhistorisch und naturkundlich wertvolle Bewirtschaftungsform – nach Osten hin grosszügig erweitert, was zu einer bedeutenden Aufwertung des bereits sehr wertvollen Naturobjekts mit seinen lichten Wäldern, Fels- und Nassstandorten, Waldrändern und Magerwiesen führt.
«Chlus» in Blauen
Das in Blauen liegende Gebiet «Chlus» eignet sich mit seinen naturnahen Laubholzbeständen und älteren Eichen am Südhang, den totholzreichen Waldbeständen am Nordhang, den natürlichen Nass- und Feuchtstandorten und den Feuchtwiesen im Talgrund sowie den rund um das Gebiet ausgedehnten Waldrändern ausgezeichnet zur Entwicklung eines vielfältigen und ungestörten Totalwaldreservats.
«Radme-Hanslifels-Chällengraben» in Blauen
Mit dem ebenfalls in Blauen liegenden zusammengefassten Teilgebieten «Radme-Hanslifels-Chällengraben» wird ein Gebiet unter Schutz gestellt, welches sich mit seinen naturnahen, nicht mehr extensiv bewirtschafteten Waldbeständen auszeichnet. Es trägt zur natürlichen Entwicklung und Ausprägung von vielfältigen und ungestörten Totalwaldreservats-Flächen mit Nutzungsverzicht sowie zur gezielten Förderung von Lichtbaumarten und zur Pflege lichter Wälder bei.
«Dürstelberg» in Langenbruck
Das in Langenbruck seit 1997 bestehende Naturschutzgebiet «Dürstelberg» wurde mit weiteren wertvollen Waldflächen am Nordosthang erweitert. Damit wird der bewaldete Dürstelberg – eines der letzten weitgehend unerschlossenen und ungestörten Waldgebiete im Baselbiet – zu einem geschlossenen Ganzen abgerundet und als einzigartiges und äusserst wertvolles Totalwaldreservat unter Schutz gestellt.
Mit diesen weiteren 57,5 Hektaren Totalwaldreservat sind nun rund 1'005 Hektaren, also 91,4 Prozent des Zielwertes von 1'100 Hektaren Nutzungsverzichtsfläche gemäss Leitbild «Naturschutz im Wald» erreicht.