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Regierungsrat besucht die Florin AG
Der Regierungsrat war heute Dienstag zu Besuch bei der Florin AG in Muttenz und hat mit dem Unternehmen unter anderem über Themen wie Preissteigerung, Nachhaltigkeit und Energieversorgung diskutiert.
Die Florin AG ist die grösste Schweizer Herstellerin von Speiseölen, -fetten und Margarinen. Das Unternehmen beliefert den Detailhandel, die Gastronomie, die Nahrungsmittel-, Pharma- und chemische Industrie sowie die Futtermittelhersteller. Als unabhängiges Schweizer Familienunternehmen ist die Florin AG stark mit dem Standort Muttenz verbunden und mit ihren ca. 140 Mitarbeitenden eine wichtige Arbeitgeberin in der Region.
Ihre Anfänge nahm die Florin AG vor über 90 Jahren
Gegründet wurde die Firma bereits im Jahr 1930 als L. Florin Futtermühle. Durch Investitionen in die Infrastruktur, konnte 1935 das erste Speiseöl, ein Leinöl, auf den Markt gebracht werden. Im Jahr 1946 zog die Firma vom Thurgau nach Muttenz und wandelt sich in eine Familien-Aktiengesellschaft um.
Der grosse Rückschlag und der darauffolgende Aufschwung der Florin AG
Durch einen Brand wurden die Maschinen, der Dachstock und der Pressstock in den 1950er Jahren zerstört. Die darauffolgende Zeit stand somit ganz im Zeichen von Aufbau, Investitionen, Wachstum und Sortimentserweiterung, nebst den herkömmlichen Pflanzenölen wie Raps-, Sonnenblumen-, Erdnuss- und Sojaöl wurden neu auch tropische Fette wie Palm und Kokos verarbeitet.
Schon im Jahre 1965 liefen gewisse Maschinen 24 Stunden am Tag und füllten pro Stunde 2'400 Flaschen Öl ab. 1970 kaufte die Florin AG ein Tanklager im Auhafen welches eine eigene Schiffsentladestelle besitzt. Durch die Übernahme der Firma Famas im Jahr 1976, konnte die Florin AG auch die Produktion von Margarinen aufnehmen.
1985 geht mit dem Firmeneintritt von Christian Florin das Unternehmen in die 3. Generation über. Dank klugen Investitionen und stetigen Modernisierungen wird das Unternehmen in den Folgejahren kontinuierlich vorangebracht.
Die 2000er-Jahre
Im Jahr 2001 entstand ein Neubau für Qualitätskontrolle und Forschung & Entwicklung mit Labor, Versuchsküche und -bäckerei. Kurz darauf erhielt das Unternehmen den Wirtschaftspreis der Basellandschaftlichen Kantonalbank. Ein vollautomatisches, temperaturgeführtes Hochregallager wird 2008 in Betrieb genommen.
Raffinations- und Abfüllkapazitäten wurden erweitert, neue Infrastruktur wie z. Bsp. eine geschlossene LKW-Verladestrasse oder eine hochmoderne Fraktionierungsanlage aufgebaut. Mc Donald’s zeichnete die Florin AG im Jahr 2011 mit dem Supplier Award aus.
Seit 2012 verfolgt die Florin auf oberster Stufe die Strategie einer integrierten Nachhaltigkeit. Die verbindliche Reduktion der CO2-Emissionen oder die jüngst eingegangene SBTi-Verpflichtung nach Pariser Klimaschutzabkommen sowie die Umstellung auf zertifizierte Palmprodukte und die Etablierung von bis in den Ursprung rückverfolgbaren Wertschöpfungsketten im Bereich der Rohstoffe sind Beispiel dafür. Die 2014 eingeführte Umweltzertifizierung ISO 14001 fasst all diese Aktivitäten in einer unabhängigen Unternehmenszertifizierung zusammen. Im Jahr 2018 bekannte sich die Firma mit ihrem grossen Investitionsprogramm «Florin AG geht in die Zukunft» eindrücklich zum Standort Muttenz und bezog als Folge davon im 2019 ihren modernen Büroneubau. Im 2023 wird dieses Investitionsprogramm mit der Inbetriebnahme einer neuen, leistungsfähigen Margarinefabrik abgeschlossen.
Das nächste Grossprojekt ist aber bereits geplant, erstmals in ihrer Geschichte investiert die Florin AG ausserhalb ihrer Standortgemeinde Muttenz. Ein zweites Ölsaatenpresswerk wird in Herzogenbuchsee Kt. Bern entstehen, die Inbetriebnahme ist für 2024/2025 vorgesehen.
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- Legende: Der Regierungsrat bei seinem Besuch bei der Florin AG in Muttenz (von links nach rechts): Pascal Löw, COO, Regierungsrat Dr. Anton Lauber, Lorenz Hauck, Mitglied der Geschäftsleitung, Regierungsrat Thomas Weber, Regierungspräsidentin Kathrin Schweizer, Regierungsrat Isaac Reber, Regierungsrätin Monica Gschwind, Christian Florin, CEO, Landschreiberin Elisabeth Heer Dietrich, Lea Weissenberger, Unternehmenspflege Standortförderung Baselland, Simon Fluri, CFO
