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Regierungsrat unterstützt Leuchtturmprojekt der Berufsbildung
Die Baselbieter Berufsverbände der Schreinermeister, Maler- und Gipserunternehmer sowie der Metallbauer planen ein gemeinsames Ausbildungszentrum für ihre Überbetrieblichen Kurse (ÜK) und Qualifikationsverfahren (QV). Das moderne Neubauprojekt in Itingen ist eine wichtige Investition in eine zukunftsfähige Fachkräfteausbildung im Kanton. Der Regierungsrat spricht deshalb einen Beitrag in der Höhe von rund 3,9 Millionen Franken.
Der Schreinermeister-Verband Baselland (SMV), der Maler- und Gipserunternehmer-Verband Baselland (MGV) sowie die Metallbauer (AM Suisse Nordwest) müssen ihre zur Durchführung von ÜK und QV angemieteten Räumlichkeiten im Jahr 2023 verlassen. Bei allen drei Berufsverbänden drängen sich deshalb neue und zukunftsorientierte Lösungen auf. Gestützt auf stabile Lernendenzahlen planen sie den Neubau eines gemeinsamen Ausbildungszentrums. Das Projekt soll seinen Standort am Dellenbodenweg in Itingen haben, der sowohl für den motorisierten Individualverkehr als auch für ÖV-Nutzerinnen und -Nutzer optimal erschlossen ist.
3,9 Millionen Franken für die Sicherung des Fachkräftebedarfs
Das Baselbieter Bildungsgesetz erlaubt es dem Kanton, sich finanziell an den Investitionskosten der Branchenverbände für die Erstellung und Weiterentwicklung von Kurszentren zu beteiligen. Mit einem Beitrag von rund 3,9 Millionen Franken an die Gesamtkosten von rund 15,8 Millionen Franken will der Regierungsrat die Schaffung optimaler Voraussetzungen für die Berufsbildung der drei Verbände und zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in ihren Branchen unterstützen. In ihrer Vorlage beantragt die Regierung dem Landrat dessen Genehmigung.
Die neuen ÜK-Räumlichkeiten sowie deren Infrastruktur werden optimal auf die bestehenden und künftigen Anforderungen an die EFZ- und EBA-Ausbildungen von Schreiner/innen, Maler/innen, Metallbauer/innen und Anlage- und Apparatebauer/innen zugeschnitten. So können die Lernenden von einer noch höheren Ausbildungsqualität und die Verbände von finanziellen und logistischen Synergien profitieren. In diesem Sinn ist das Vorhaben ein Leuchtturmprojekt der Berufsbildung.
Bewegung auch bei der Grundschule Metall
Zur Klärung der Zukunft der Grundschule Metall arbeitet die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD) derzeit intensiv mit den Ausbildungsbetrieben und den Berufsverbänden zusammen. Diese Institution ist in der betrieblichen Ausbildung von Lernenden in verschiedenen mechanischen Berufen tätig und historisch dem Berufsbildungszentrum Baselland (BBZ BL) angegliedert. Das Umfeld für diese Ausbildungsform hat sich in den letzten Jahren massiv verändert, unter anderem durch private Mitbewerber und die Forderung nach kostendeckenden Tarifen.
Diese Herausforderungen geht die BKSD proaktiv und gemeinsam mit den betroffenen Betrieben und Branchenorganisationen an. Zwei Austauschrunden haben bereits stattgefunden. Angestrebt wird eine verbundpartnerschaftliche Lösung, die den heutigen inhaltlichen und regulatorischen Anforderungen noch besser gerecht wird als bisher.