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Doppelspur Spiesshöfli Binningen – pünktlich in Betrieb genommen
Seit Betriebsbeginn am 21. Oktober 2024 stehen dem Tramverkehr im Bereich Spiesshöfli in Binningen zwei statt nur eine Fahrspur zur Verfügung. Die Kompositionen der Linien 10 und 17 können gleichzeitig in beide Richtungen verkehren. Nachdem das erste grosse Etappenziel erreicht ist, folgen bis Frühling 2026 die Arbeiten am Strassenraum.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Doppelspurabschnitts sind nach rund zwei Jahren Bauzeit die Hauptarbeiten an einem risikobehafteten, stark befahrenen Flaschenhals im Baselbieter Tramnetz abgeschlossen. Die Strecke wird mit einem Rasengleis ausgestattet. Die zukünftige Begrünung hat neben dem ökologischen auch einen akustischen Effekt, da sie den Schall der Fahrzeuge deutlich reduziert.
Das provisorische Tramgleis auf der Bottmingerstrasse ist bereits entfernt. Diese Investition hatte ermöglicht, Tramverkehr und Baustelle weitgehend unabhängig voneinander betreiben zu können. Kurz vor seinem Abschluss steht der Umbau der Tramhaltestelle Binningen Schloss, die durch die BLT dem Behindertengleichstellungsgesetz entsprechend erneuert wird.
Dem Gleis- folgt nun der Strassenbau. Kantonsstrasse und Trottoir werden verbreitert, Leitungen ersetzt und ein neuer Deckbelag eingebaut. Die beiden Übergänge für Fussgängerinnen und Fussgänger werden durch Ampeln und Barrieren gesichert. Diese strassenseitigen Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mai 2026. Bis dahin wird das Einbahnregime auf der Bottmingerstrasse in Fahrtrichtung Basel bestehen bleiben. In Richtung Bottmingen werden die Fahrzeuge via Schlossgasse, Parkstrasse und Gorenmattstrasse umgeleitet.
Text: Ralf Wassmer, Tiefbauamt, Bau- und Umweltschutzdirektion


Im August 2024 waren die wichtigsten regionalen Medien der Einladung gefolgt, einen Blick hinter die Kulissen des Doppelspurausbaus Spiesshöfli zu werfen. Sie erlebten das Einbetonieren der Schienenstränge bzw. der Schwellen vor Ort mit. Eine der grössten Herausforderungen dieser Arbeitsphase ist das Material- und Temperaturmanagement. Zum einen muss ein allzu schnelles Aushärten des Betons verhindert werden. Solange dieser Prozess läuft, dürfen sich aber auch die Schienen nicht durch Erwärmung ausdehnen und Druck ausüben. Dies bedeutet, sehr früh am Morgen zu arbeiten, die neu gegossenen Abschnitte abzudecken und die Schienen aktiv zu kühlen. Spannend war auch zu erleben, wie viel Handarbeit mit Maurerkelle und Pinsel notwendig ist, um den Beton sofort zu verteilen und zu glätten sowie Schienen und Schwellen von Spritzern zu befreien.