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- ehemalige Mühle, Mühlematt 20
ehemalige Mühle, Mühlematt 20
Die Mühle von Arisdorf liegt beim Dorfeingang und bildet zusammen mit den umliegenden Ökonomiegebäuden eine kleine Baugruppe, innerhalb der sich die Mühle hinter einem Vorplatz erhebt.
Die Mühle von Arisdorf wird bereits im 16. Jahrhundert als schon lange bestehend erwähnt. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde sie mehrfach umgebaut. Ihr heute ältester Bauteil ist die 1747 neu erbaute Ökonomie, im Jahre 1820 erbaute man das neue Hauptgebäude, einen sechsachsigen Bau mit drei Geschossen und einem giebelbündigen, leicht gebrochenen Satteldach. Der Haupteingang liegt asymmetrisch in der vierten Fensterachse über einer offenen Freitreppe. Daneben befand sich der heute in ein Fenster umgebauter Eingang in die Mühle, deren Betrieb sich im linken Teil des Hauses befand. Der Mühlebetrieb wurde 1962 eingestellt, und die Kühlinstallation 1968 entfernt.
Das langgestreckte Gebäude, seitlich flankiert von der Ökonomie und einem Nebenbau, zeichnet sich vorerst durch seine Lage aus. Architektonisch fallen vor allem die stichbogigen Fenster und Türen auf, die als barocke Elemente hier noch im 19. Jahrhundert verwendet werden. Kennzeichnend für diese Stilverspätung ist die einfache Formgebung, dann aber auch das Fehlen einer Mittelachse und die für diesen Zweckbau typische asymmetrische Fassadengliederung. Das sechsachsige Haus repräsentiert den spätbarocken Baustil und zeugt vom Weiterleben barocker Formen im 19. Jahrhundert. Die reich verzierten, mit Einlegearbeiten versehenen Türfüllungen des Eingangs weisen aber eindeutig ins 19. Jahrhundert.
Kantonal geschützt seit 1970.