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Ev.-ref. Kirche, Kirchweg 6
Die oberhalb des Dorfes liegende Kirche wurde im Jahre 1595 von der Stadt Basel anstelle einer baufälligen Kapelle errichtet. Sie bestand ursprünglich aus einem einfachen Langhaus unter dreiseitigem Walm. 1694 erhielt sie einen neuen Dachreiter und einen Westeingang unter Pultdach. 1848 erfolgte eine Verlängerung nach Westen und der Anbau eines Frontturmes.
Das Äussere präsentiert sich seit der Renovation von 1961/62 als schlichter Baukörper mit Frontturm gegen den Hang. Die schmalen Fenster mit Spitzbogen und den Gewänden mit eingestelltem Dreipassmasswerk weisen noch in die Gotik. Der Chor ist noch polygonal geformt.
Das Innere unterteilt ein Triumphbogen in Schiff und Chor; der breite runde Bogen weist bereits in den Barock. Von der Ausstattung des 17. Jahrhunderts erhielten sich der steinerne Abendmahlstisch von 1638, der frühbarocke Korpus der Kanzel von 1694 und eine Kopie des Taufsteines aus der Erbauungszeit.
Gesamthaft betrachtet lebt im polygonalen Chor und in den Masswerkfenstern noch die gotische Bautradition weiter. Dagegen besitzen die Räume und der Chorbogen bereits barocke Proportionen. Typisch für das 19. Jahrhundert ist der wahrscheinlich durch das Geläute bedingte Frontturm.
Kantonal geschützt seit 1969.