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Winkel 13
Das ehemalige Bauernhaus liegt im Unterdorf von Arisdorf und zwar an dessen Westende, wobei das Haus quer zur Strasse und etwas abseits von dieser steht.
Das ehemalige Bauernhaus dürfte aufgrund der Jahreszahl auf einer Pfette des südlichen Dachvorsprungs 1748 erbaut worden sein. Tatsächlich dürfte das sehr altertümlich wirkende Bauernhaus erst im 18. Jahrhundert erbaut worden sein. Es besteht aus einem Wohn- und einem Ökonomieteil, wobei die Ökonomie gegenüber dem Wohnhaus etwas abgesetzt ist. Der Wohnteil ist nur zweigeschossig, wobei er auf der Vorderseite nur wenig Fenster besitzt. Die Fenster- und Türgewände waren oder sind zum Teil aus Holz. Besonders der rundbogige Eingang mit seinem Holzsturz wirkt sehr alt. Am Westgiebel und auf der Südseite wurden im 19. Jahrhundert grössere Fenster ausgebrochen, einige davon mit einem Klebdach geschützt. Das relativ grosse Ökonomiegebäude wird ebenfalls von einem steilen Satteldach bedeckt. Es ist dreiteilig und besteht aus Stall, Scheune und Stall. Das Scheunentor ist rechteckig und dürfte ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammen.
Betrachtet man das Gebäude als Gesamtes mit seinen zahlreichen Holzteilen und seinem altertümlichen Charakter, so darf man vermuten, dass hier ein älterer Kern vorliegt. Es ist anzunehmen, dass früher hier ein Holzständerbau gestanden hat, der im Laufe der Zeit zu einem steinernen Haus umgebaut worden ist. Daran erinnert zuerst einmal die eigenartige Stellung des Hauses, das an die Hoftypen erinnert, dann aber auch die hölzernen Tür- und Fenstergewände. Da der Stein damals sehr kostbar war, übernahm man vermutlich von einem älteren Gebäude diese Holzteile.
Wie auch immer die Baugeschichte dieses seltsamen Hauses am Dorfrand ist, sein Charakter trägt noch den Stempel des frühen Hausbaus in unserer Gegend. Durch die kürzlich erfolgte Restaurierung hat das Haus zweifellos an Ausstrahlung gewonnen und schliesst hier den Dorfkern vortrefflich ab.
Kantonal geschützt seit 1983.