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Schulweg 2b
Das Gartenhaus liegt im Garten des ehemaligen Bezirkschulhauses und gehörte zu einer ausgedehnten Gartenanlage.
Das auf dem Areal des einstigen Landgutes von Joh. Rud. Merian-Legrand gelegene Gartenhaus entstand wahrscheinlich im Zusammenhang mit einer grösseren Gartenanlage um 1822. Mit dem Umbau des Landgutes zu einem Schulhaus im Jahr 1850 wurde auch der Garten für Schulzwecke verändert, so dass nur noch dessen Ummauerung und das Gartenhaus erhalten blieben.
Das Gartenhaus erhebt sich an der Ostecke des Gartens über einem sechseckigen Grundriss als eingeschossiger Bau unter sechseckigem Helmdach. Die Fenster und die Türe sind hochrechteckig und mit einfachen Gewänden eingefasst.
Der verhältnismässig kleine Pavillon war als Teil eines romantischen Gartens mit Weihern, Kanälen und Hecken ein besonderer Anziehungspunkt für die Gartenbesucher und spielte eine wichtige gesellschaftliche Rolle als Erholungs- und Ruheraum. Zudem diente dieser im Winter der Aufnahme seltener Pflanzen. Der Gartenpavillon gehörte zusammen mit anderen Elementen zur Standardausstattung eines herrschaftlichen Gartens und entsprach der von Rousseau populär gemachten Naturschwärmerei, die sich in der Natur in Form von Naturgärten, englischen Landschaftsgärten und Parklandschaften auswirkte.
Kantonal geschützt seit 1970.