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Glanzmatt 54b
Das Heuschürli in der Glanzmattliegt südlich des Dorfes mitten im Felde zwischen Strasse und Bach. Es gehört eigentlich zum weiter nördlich, aber ebenfalls ausserhalb des Dorfes gelegenen Hof Glanzmatt. Da über einen längeren Zeitraum keine Nutzung gefunden werden konnte, war die einstige Feldscheune zu einer Ruine verkommen.
In den 1970er-Jahren setzte sich die die Heimatschutzkommission angesichts der exponierten Lage des Heuschobers für die Erhaltung des kleinen Gebäudes ein und veranlasste eine Instandstellung, die sich jedoch nur auf das Notwendigste beschränkte. Dazu gehörte vor allem die Sanierung des Daches und der dem Zerfall nahen Aussenmauern.
Der Heuschober ist ein eingeschossiges Gebäude, das von einem steilen Satteldach bedeckt wird. Anhand der markanten Lüftungsschlitze in den Mauern zeigt sich, dass der Heuschober zu Beginn des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Der Eingangsgiebel ist offen, und auch die oberen Teile der Seitenfassaden sind nicht geschlossen, was für die Lüftung und Trocknung des Futters wichtig war.
Derartige Heuschürli finden sich im Kanton in den Tälern und Anhöhen vorwiegend auf Weiden und sie sind ein fester Bestandteil der Kulturlandschaft. Ihre Erhaltung ist daher nicht nur für das Landschaftsbild von Bedeutung, sondern sie zeigen auch die landwirtschaftliche und wirtschaftsgeschichtliche Entwicklung des Kantons Basellandschaft auf.
Kantonal geschützt seit 1983.