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Kirchrain 13 / 15
Das ehemalige Bauernhaus Nr. 13/15 liegt im obersten Teil des Kilchrains von Gelterkinden direkt unterhalb der Kirche und gegenüber dem Pfarrhaus als Abschluss dieser Häuserzeile.
Von der Entwicklung her betrachtet, besteht das Bauernhaus aus zwei verschiedenen Häusern aus zwei Perioden. Am ältesten ist das Ökonomiegebäude Nr. 13, das einst zusammen mit der Scheune Nr. 11 die im 16. Jahrhundert hier errichtete Zehntenscheune bildete. Aus diesem Grunde bestand zwischen diesen beiden Scheunen bis vor kurzem keine Brandmauer. Auf der Skizze des Geometers Georg Friedrich Meyer um 1680 erkennt man sehr gut, dass damals nur eine grosse Scheune bestand. Die Vorderfassade der Scheune Nr. 13 wurde im 19. Jahrhundert verändert, indem man ein rechteckiges Scheunentor anbrachte. Doch der Gesamtcharakter blieb bewahrt, indem beide Scheunen noch immer von einem durchgehenden grossen Satteldach bedeckt werden.
Das heutige Wohnhaus, der Eckbau, entstand in zwei Bauperioden. Ursprünglich war es ein Kleinbauernhaus aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Dieses enthielt rechts den eingeschossigen Wohnteil und links die Ökonomie mit einer Scheune, in deren hinterem Teil der Stall lag. Im Jahre 1880 wurde dieses Haus aufgestockt, weshalb das Dach heute auch weniger steil ist. An den älteren Bau erinnern noch die stichbogigen Fenster am Ostgiebel.
Beim Umbau der Gebäude beliess man die Scheune in ihrem ursprünglichen Zustand. Der im Haus Nr. 15 enthaltene Ökonomieteil wurde als Treppenhaus umgestaltet und im oberen Teil als Laube verwendet. Scheune und Wohnhaus wurden fachgerecht restauriert.
Während Jahrzehnten waren die Häuser vernachlässigt worden, obschon sie sich an einem wichtigen Standort direkt unterhalb der Kirche befinden. Dank einem sorgsamen neuen Eigentümer konnten Sie wieder instand gestellt werden, ohne dass ihre historische Bausubstanz grundlegend verändert werden musste.
Kantonal geschützt seit 1983, zudem unter Bundesschutz.