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Kirchrain 5
Das Haus Kirchrain 5 liegt am Weg zwischen dem Dorfplatz und der erhöht gelegenen alten Dorfkirche. Es bildet somit einen wichtigen Bestandteil des Dorfbildes "Chilerai", das allgemein als eines der markantesten im Oberen Ergolztal gilt. Es bildet zusammen mit Kirchrain Nr. 3 in der Staffelung eine Gebäudegruppe.
Das zweigeschossige Haus ruht unter einem Satteldach und entstand wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Hauptfassade zeigt eine symmetrische Anordnung der Fenster und besteht aus fünf Fensterachsen, wovon die mittlere kleiner ist. In der Mittelachse befindet sich auch der stichbogige Eingang. Die stichbogigen Fenster sind durch Schlusssteine ausgezeichnet.
Das wohl gegen Ende des 18. Jahrhunderts errichtete Gebäude entfaltet barocke Repräsentation und barocke Baukunst in einer Zeit, die bereits zum Klassizismus tendiert. Die für unsere Gegend typische Stilverspätung wirkt hier besonders auffallend und gibt dem noch ganz dem Hochbarock verpflichteten Gebäude einen besonderen Wert. Ausserdem fügt sich die Fassadengestaltung ausgezeichnet in das Bild der hier leicht aufsteigenden Gasse. Die Situation an der Kirchgasse, die besondere Stellung als Eckgebäude und die im Gesamtbild stark mitsprechende Fassadengestaltung erhöhen den Eigenwert des Gebäudes und machen es zu einem der bemerkenswertesten dieses Dorfbildes.
Kantonal geschützt seit 1969.