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Sigmatt 26b
Das an der Rünenbergerstrasse gelegene Heuschürli, "s'Mevillehüsli" genannt, gehört zum oberhalb davon gelegenen Hofgut Siegmatt. Unter dem heutigen Namen verbirgt sich der Name des Erbauers des Hofguts und des Heuschürlis Johann Rudolf Miville, der 1811 den Hof erworben und 1813 mit einem Herrenhaus erweitert hatte. Als Seidenfärber hatte er zudem zwischen den beiden Häusern ein Farbhaus errichten lassen. Beim Bau des Heuschürli erfolgte am 19. Oktober 1823 folgendes Baugesuch: "Joh.Rud. Miville, Besitzer der Siegmatt, kommt um Erlaubnis ein, ein Heuscheuerlein auf Gelterkinderberg zu bauen im Stelliboden."Das massiv in Stein erbaute Gebäude steht giebelständig zur Strasse, weil sich am Giebel der Eingang befindet. Das eingeschossige Gebäude wird von einem Satteldach bedeckt und von einem hohen Nussbaum beschattet. Seine äussere Gestalt ist einfach und fällt vor allem wegen der hohen, schmalen Luftschlitze auf. Im Oktober 1990 wurde das Heuschürli von Unbekannt mutwillig angezündet und brannte nieder. Dank dem Verständnis des Eigentümers konnte es mit Subventionen von Bund und Kanton mit viel Eigenleistung wieder aufgebaut und dem ursprünglichen Zweck zugeführt werden.
Kantonal geschützt seit 1992.